Das Nationalmuseum wird ab dem 4. November italienische Rüstungen und Waffen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert ausstellen. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die militärische Taktik und Kultur sowie in die ritterliche Gesellschaft des alten Italien.

Die 57 Ausstellungsgegenstände umfassen Rüstungen, Hellebarden, Helme, Schaller und Feuerwaffen und repräsentieren die technischen Leistungen und die feinen Verzierungen der italienischen Waffenschmiede.

Die Funktion von Rüstungen durchlief in den letzten Jahrhunderten der italienischen Geschichte eine Reihe von Wandlungen. Vom 15. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts wurden Rüstungen sowohl von der Kavallerie als auch von der Infanterie verwendet. Eine vollständige Rüstung bestand zu dieser Zeit aus einem geschlossenen Helm sowie einer Brust- und Rückenpanzerung. Das Pferd wurde am Kopf und am Körper geschützt. Diese Art der Rüstung wurde sowohl von Rittern als auch von der Infanterie verwendet.

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verlor die Rüstung durch die Verbreitung von Feuerwaffen zunehmend ihren militärischen Wert. Der Adel trug die Rüstung nicht nur im Kampf sondern auch bei Zeremonien und Paraden. So wurde die Rüstung für die Ritter zu einer Möglichkeit, sozialen Status zur Schau zu stellen und Prestige zu erlangen.

Im 17. Jahrhundert wurde die schützende Funktion der Rüstungen immer mehr reduziert, besonders im Kopf und Brustbereich. Stattdessen erlebte das Schwert eine große Entwicklung.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Italienischen Jahres in China statt und wird vom italienischen Rüstungsmuseum in Brescia sowie der Angelo Marzoli Gesellschaft organisiert. Nach Beijing wird die Ausstellung auch in Shanghai zu sehen sein.

Dauer: 4. – 11. November

Öffnungszeiten: 8.30 – 16.30 Uhr(Ohne Ruhetag)

Eintrittspreise: 30 Yuan

Telefon: 0086-10-65128901

Ort: Nationalmuseum (im Osten des Tiananmen-Platzes)

Anfahrt: Metro Linie 1 bis Tiananmendong oder Linie 2 bis Qianmen. Buslinien 1, 2,4, 728, 802 bis Tiananmen oder Linien 44, 48, 54, 808 bis Qianmen.

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

(China.org.cn, China Daily, 31. Oktober 2006)