Beijing ergreift Maßnahmen gegen Anstieg der HIV-Infektionen

Anlässlich des Welt-Aids-Tags am Freitag hat der Leiter des Beijinger Gesundheitsamtes Jin Dapeng auf die Lage HIV-Infizierter in Beijinghingewiesen. Jin gab am Donnerstag Maßnahmen zur Vorbeugung und für die Bekämpfung von AIDS bekannt.

In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden 633 HIV-Neuinfektionen beziehungsweise an AIDS erkrankte Menschen erfasst. 130 von ihnen sind Beijinger Bürger, das sind 34,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Beijing wurden bis Ende Oktober insgesamt 3462 HIV-Infizierte und AIDS-Kranke erfasst, 686 davon sind Beijinger Bürger.

Um den Anstieg von HIV-Infektionen in Beijing einzudämmen, wird die Beijinger Arbeitskommission zur Vorbeugung und Behandlung von AIDS nicht nur illegalen Rauschgifthandel, Drogenkonsum und Prostitution weiter bekämpfen, sondern auch die Behandlung von AIDS-Kranken fördern. Unter anderem sollen Drogenberatungsstellen saubere Spritzen zur Verfügung stellen und in Hotels Kondome ausgelegt werden.

Am Donnerstag wurde auch mit einer Aufklärungsaktion in Beijinger Taxis begonnen. In über 5000 Taxis wurden Merkblätter mit Information zum Schutz vor einer Ansteckung mit HIV ausgelegt.

(China.org.cn, 4. Dezember 2006)