Vier Besonderheiten in der chinesischen Diplomatie 2006

Am Dienstag ist an der China Foreign Affairs University ein Forum über die internationale Lage und die chinesische Diplomatie im Jahr 2006 eröffnet worden. Rektor Wu Jianmin erklärte, 2006 sei ein erfolgreiches Jahr für die chinesische Außenpolitik gewesen und führte vier Punkte an:

Stabile Entwicklung der Beziehungen mit den Großmächten. Der strategische Dialog zwischen China und den USA hat die Vertiefung der bilateralen Beziehungen gefördert. In den chinesisch-japanischen Beziehungen ist eine Wende eingetreten. Der China-Besuch des neuen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe kennzeichnete einen neuen Start in den bilateralen Beziehungen. Außerdem haben sich die Beziehungen mit der EU, Russland und Indien weiter entwickelt.

Weitere Entwicklung der Beziehungen mit den Nachbarländern. Die Konferenz der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) und der Gedenkgipfel zum 15. Jahrestag der Etablierung von Dialogbeziehungen zwischen China und der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (ASEAN) zeigten neue Erfolge in den nachbarschaftlichen Beziehungen.

Verstärkung der Beziehungen mit den Entwicklungsländern. In diesem Bereich lenkte der Beijinger Gipfel des China-Afrika-Kooperationsforums die Aufmerksamkeit auf sich. Die Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen entspricht den Interessen beider Seiten und der ganzen Welt.

Aktive multilaterale Diplomatie. Der Rektor der China Foreign Affairs University nahm den Sieg von Margaret Chan bei der Wahl zur WHO-Generaldirektorin als Beispiel für die Erfolge der chinesischen multilateralen Diplomatie.

Ferner sagte Wu, dass die Präsentation des Konzepts einer "harmonischen Welt" von Staatspräsident Hu Jintao eine neue Phase der chinesischen Außenpolitik kennzeichnet. Dieses Konzept diene nicht nur als Richtlinie in diesem Jahr, sondern sei auch das Ziel der chinesischen Außenpolitik in der Zukunft.

(China.org.cn, chinanews.com, 7. Dezember 2006)