China erfüllt beim WTO-Beitritt gemachte Zusagen

Am 11. Dezember vor fünf Jahren wurde China in die Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen. Seither hat China die Zusage, seinen Markt weiter zu öffnen, aktiv umgesetzt. Zudem kann China in diesem Zeitraum einerseits ein starkes Wirtschaftswachstum vorweisen, und hat der Weltwirtschaft große Impulse verliehen. China hat darüber hinaus in der WTO Jahr für Jahr mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.

Der Direktor der WTO-Abteilung im chinesischen Handelsministerium Zhang Xiangchen sagte, in den letzten fünf Jahren habe China die Regeln der WTO eingehalten und seine Märkte für Handelspartner aus der ganzen Welt weiter geöffnet. Des Weiteren habe China die Effizienz seiner Regierungsverwaltung sowie die Transparenz der Politik kontinuierlich erhöht.

"Was den Bereich des Warenhandels betrifft, so haben wir die Zölle im großen Maße reduziert. Das Zollniveau ist von 15,3 Prozent zu Zeiten des WTO-Beitrittes auf gegenwärtig 9 Prozent gesunken. Wir haben vorzeitig das Recht auf Geschäfte im Außenhandel freigegeben. Auch haben wir zum zugesagten Termin im Dienstleistungssektor verschiedene Branchen geöffnet. Alles in allem sind bis jetzt bereits über 100 Branchen in diesem Bereich offen."

Zhang führte weiter aus, dass China nach dem WTO-Beitritt auch den Schutz des geistigen Eigentums verstärkt hat. Nicht nur das Patentgesetz, das Warenmarkengesetz und das Urheberrechtsgesetz wurden revidiert, sondern auch die diesbezügliche Gesetzesvollstreckung intensiviert. Betrachtet man den Zeitraum von 2001 bis in die 1. Hälfte des Jahres 2005, so haben die zuständigen chinesischen Behörden insgesamt 130.000 Fälle von Verletzungen des Warenmarkenrechts aufgeklärt bzw. untersucht.

China hat in den letzten fünf Jahren auch von den Vorteile der WTO profitiert. Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist von 1,3 Billionen US-Dollar im Jahr 2001 auf mehr als 2,2 Billionen US-Dollar im letzten Jahr gestiegen. Damit ist China zur viertgrößten Volkswirtschaft und zum drittgrößten Handelsland der Erde aufgestiegen.

In den letzten fünf Jahren bot das stabile und starke Wachstum der chinesischen Wirtschaft auch anderen Ländern weltweit einen breiten Markt. Dies ermöglichte Investoren aus der ganzen Welt große Chancen. Zudem verlieh Chinas fortschreitende Entwicklung der Weltwirtschaft, besonders aber der Wirtschaft in Asien, neue Impulse. China importierte Waren im Wert von 2,4 Billionen US-Dollar, und ausländische Investoren in China wiesen Profite in Höhe von zirka 60 Milliarden US-Dollar aus.

China gilt zu Recht als ein großes Wirtschaftsland mit einer schnellen Entwicklung und ist immer häufiger mit Handelskontroversen konfrontiert. Dazu sagte der Direktor des China-Büros der Weltbank David Dollar, dies sei eine ganz normale Entwicklung, welche beim Handel zwischen China und anderen Ländern der Welt vorkomme. Er schlug China vor, die Zusammenarbeit mit anderen wichtigen Volkswirtschaften der Welt zu verstärken.

"China sollten, durch den weiteren Ausbau der Inlandsnachfrage ein anhaltendes Wirtschaftswachstum realisieren. Zudem sollten die Vorhaben in der Krankenversicherung sowie bei der Sozialversicherung intensiviert werden. Ziel dabei ist, die Konsumzuversicht der Bürger zu verstärken. Darüber hinaus plädieren wir dafür, dass China und andere führende Volkswirtschaften ihre Zusammenarbeit intensivieren, um so der Unausgewogenheit in der globalen Wirtschaft effektiv entgegenzuwirken."

Zu der immer wichtigeren Rolle Chinas in der WTO während der letzten fünf Jahre sagt Zhang:

"Als großes Handelsland wird China auch weiterhin seinen Pflichten nachkommen und Verantwortungen tragen, um die Gerechtigkeit bzw. die Autorität des multilateralen Handelsmechanismus zu wahren, und zur gesunden Entwicklung der Weltwirtschaft beizutragen."

(China.org.cn, 11. Dezember 2006)