Jiang Zemin traf in Berlin ein
Auf Einladung des deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau ist Staatspräsident Jiang Zemin am 8. April Nachmittag Ortzeit zu einem Staatsbesuch in Deutschland in Berlin eingetroffen. In einer schriftlichen Erklärung bei seiner Ankunft in Berlin zeigte sich Jiang Zemin zufrieden mit der freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 30 Jahren. Die Weltlage erlebe heute wichtige und tiefgreifende Veränderungen. Dabei seien China und Deutschland zwei einflußreiche Staaten in jeweiligen Regionen und in der Welt überhaupt. Ein Ausbau ihrer Zusammenarbeit in allen Bereichen diene nicht nur den grundlegenden Interessen beider Länder und Völker, sondern trage auch zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt bei. Der Deutschland-Besuch werde das gegenseitige Verständnis und Vertrauen sowie die Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen fördern und eine neue Phase der chinesisch-deutschen Beziehungen einleiten, hieß es weiter in der Erklärung von Jiang Zemin in Berlin. Am 8. April Vormittag ist Staatspräsident Jiang Zemin zu Staatsbesuchen in Deutschland, Libyen, Nigeria, Tunesien und im Iran abgeflogen. Verabschiedet wurde Jiang Zemin von Ministerpräsident Zhu Rongji, Vizestaatspräsident Hu Jintao, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses Jiang Chunyun sowie den diplomatischen Vertretern der fünf Länder in der Volkskongreßhalle in Beijing. Zu den Begleitern von Jiang Zemin gehören u.a. seine Gattin Wang Yeping, Vizeministerpräsident Qian Qichen, der Leiter der Staatlichen Entwicklungs- und Planungskommission Zeng Peiyan und der Minister für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit Shi Guangsheng. (CRI, 9. April 2002)