Jiang Zemin traf Bundeskanzler Gerhard Schröder

Staatspräsident Jiang Zemin hat am 9. April in Berlin vier Vorschläge für die weitere Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen unterbreitet. In einem Gespräch mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte Jiang Zemin, langfristige, stabile und umfassende Beziehungen der freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland entsprächen den Grundinteressen beider Länder und Völker. Um diese Beziehungen im neuen Jahrhundert auf eine neue Ebene zu heben, schlage China erstens vor, die ranghohen Kontakte und gegenseitigen Besuche weiter zu führen, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zu verstärken und den erreichten Konsens in die Tat umzusetzen. Zweitens gelte es mit Blick auf die Zukunft die Zusammenarbeit auf neue Bereiche und Formen auszuweiten und den Austausch zwischen beiden Völkern, insbesondere zwischen den Jugendlichen, zu verstärken. Drittens sollten die Beratungen und die Verhandlungen weiter ausgebaut und die Beratungen über internationale und regionale Fragen sowie die Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen verstärkt werden. Viertens schließlich sollten sich beide Seiten von strategischen Überlegungen und den langfristigen Interessen beider Länder leiten lassen und auf der Grundlage gegenseitiger Achtung und gleichberechtigter Beratungen ihr gegenseitiges Vertrauen stärken und die Gemeinsamkeiten erweitern, so Jiang Zemin in Berlin. Bundeskanzler Gerhard Schröder bezeichnete die Vorschläge von Jiang Zemin als weitblickend und von großer Bedeutung für eine engere gegenseitig nutzbringende Kooperation beider Länder. Die deutsche Regierung lege großen Wert auf eine umfassende Zusammenarbeit mit China, sagte Schröder. Neben bilateralen Fragen erörterten der chinesische Staatspräsident und der deutsche Bundeskanzler in Berlin auch internationale und regionale Fragen von gemeinsamem Interesse.

(CRI, 10. April 2002)