Datum: 27. April bis 9. Mai 1927
Ort: Wuhan
An diesem Parteitag hatten 80 Delegierte teilgenommen, die die 57 967 Parteimitglieder von damals vertraten.
Einberufen wurde dieser Parteitag nach dem von Tschiang Kai-schek am 12. April 1927 entfesselten konterrevolutionären Putsch, also in einem kritischen Moment der chinesischen Revolution. Auf dem Parteitag wurde die „Resolution der 7. erweiterten Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale über die Fragen der chinesischen Revolution“ akzeptiert. Gemäß dieser Resolution wurden Chen Duxius Rechts-Fehler kritisiert. Er habe, hieß es, es vernachlässigt, gegen die Bourgeoisie und um die Führungsmacht der Revolution zu kämpfen. Auf dem Parteitag wurden jedoch keine Maßnahmen zur Berichtigung der Rechts-Fehler ergriffen, die der damaligen Lage entsprochen hätten, so daß Chen Duxiu danach seine Fehler nicht einsehen wollte. Außerdem wurde kein detailliertes Programm erstellt, das dem Wunsch der Bauern nach Boden entsprochen hätte, obwohl die Durchführung einer Bodenreform und die Errichtung der demokratischen Macht auf dem Land als Hauptaufgaben feststanden. So wurden die Aufgaben zur Rettung der Revolution in diesem kritischen Moment nicht gemeistert.
Das neugewählte Zentralkomitee bestand aus 29 Mitgliedern und 10 Kandidaten. Das Zentralkomitee wählte Chen Duxiu, Zhang Guotao, Li Weihan, Cai Hesen, Li Lisan, Qu Qiubai und Tan Pingshan ins Politbüro; Chen Duxiu wurde Generalsekretär des Zentralkomitees.
(CIIC/26. August 2002)
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