Chen Jianxia (über 40) hat 10 Jahre lang im Wohlfahrtheim im Kreis Xianyou, Provinz Fujian, gearbeitet. Seit 1997 ist Frau Chen Rektorin dieses Wohlfahrtheims. Neben dem Schreibtisch in ihrem Büro ist eine Nähmaschine zu sehen. Chen sagte: „Aufgrund unseres begrenzten Kapitals flicke ich manchmal Kleidungsstücke der Bewohner unseres Heims selbst. Außerdem kann ich ihnen die Haare schneiden.“
Es gibt im Wohlfahrtheim im Kreis Xianyou insgesamt 81 Behinderte und alte Menschen, der älteste ist 92 Jahre alt. Alle sind kind- und obdachlos. Niemand will diese Leute, die kaum selbst für sich sorgen können, betreuen. Chen Jianxia sagt: „Ich stamme aus einer armen Bauernfamilie. In meiner Kindheit hatte ich Umgang mit vielen armen und alleinlebenden alten Menschen und Behinderten. Daher bin ich mit ihrem Leid und ihren Wünschen sehr vertraut. Ich will ihnen gerne täglich für sie sorgen, sie baden, frisieren, ihre Kleidung waschen, den Arzt rufen, wenn sie krank sind, und so weiter. So können sie die Fürsorge der Partei und der Regierung und die Wärme der großen Familie des Sozialisums empfinden. Ich erfülle lediglich die Pflicht eines Mitgliedes der KP China. Ich bin überrascht, dass ich zum Abgeordneten des 16. Parteitages gewählt wurde, da meine Arbeit so einfach ist“, sagt Chen.
„Ich denke, daß die Kräfte aller Gesellschaftsschichten im unvollständigen Sozialsystem mobilisiert werden müssen, um für obdachlose, alleinlebende alte Menschen und Behinderte Wohlfahrtheime zu bauen“, sagte Chen. Chen stellt momentan eine Untersuchung an, um in den ländlichen Gebieten eine neue Art von Wohlfahrtheimen zu gründen, z. B. Apartmentwohnungen auf Kreis- und Stadtebene für bedürftige Behinderte und alte Menschen. So sollen diese ein glückliches Leben führen können, sagte Chen abschließend.
(CIIC/11. November 2002)
|