Ist von den Beziehungen Chinas zu den Olympiaden die Rede, darf das Jahr 1979 nicht unerwähnt bleiben, denn in diesem Jahr wurde der legitime Sitz Chinas im Internationalen Olympischen Komitee wiederhergestellt. He Zhenliang wurde 1981 zum Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees gewählt, und die Beziehungen Chinas zur Olympischen Bewegung sowie die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Olympischen Komitee sind damit in eine neue historische Periode eingetreten. Seither unterstützt der chinesische Sportkreis aktiv die Verbreitung und Förderung der Olympischen Idee.

Beijing hatte bereits die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2000 beantragt, damit den Chinesen, die ein Fünftel der Weltbevölkerung ausmachen, endlich einmal die Ehre der Ausrichtung einer Olympiade zukommt. Bei der Abstimmung des Internationalen Olympischen Komitees im Jahr 1993 fiel Beijing jedoch mit einer Differenz von zwei Stimmen aus. Im Jahr 1999 hat Beijing beim Internationalen Olympischen Komitee dann den Antrag zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 2008 gestellt. In den acht Jahren davor hatte Beijing ein jahresdurchschnittliches Wachstum von über 8% zu verzeichnen, und in den fünf Jahren davor stiegen die Finanzeinnahmen der Stadt im Jahresdurchschnitt um über 20%. Beijing verfügte also über eine viel stärkere Wirtschaftskraft als zur Zeit der ersten Bewerbung. Auf dieser Grundlage hat Beijing drei Hauptthemen aufgestellt, nämlich „Humanitäre Olympiade, Grüne Olympiade, Wissenschaftlich-Technische Olympiade“. Beijing will eine umweltfreundliche Olympiade ausrichten. Was den Bau der Sporthallen und -plätze sowie des Olympischen Dorfes und die Telekommunikation, den Verkehr und die alltäglich gebrauchten Einrichtungen betrifft, werden moderne Neu- und Hochtechnologien eingesetzt wie die Digitaltechnik, die Breitenband-Technik, die Umwelt-Technik und die energie- und wassersparenden Techniken.Die Bewerbung Beijings um die Ausrichtung der Olympischen Spiele fand bei der gesamten chinesischen Bevölkerung Unterstützung.

Das Versprechen, die Umwelt zu verbessern, war ein wichtiger Punktgewinn für Beijing. Im Frühjahr 1993, als die Prüfungsdelegation des Internationalen Olympischen Komitees nach Beijing kam, stellten die umweltlichen Verhältnisse der Stadt sie nicht zufrieden. Im Februar 2001, als die Bewertungsdelegation des Internationalen Olympischen Komitees erneut in Beijing war, sah sie eine ganz andere Stadt. Die Luftqualität war erheblich besser geworden, die Zahl der Tage mit Luftqualität der Klasse III oder mehr machte mehr als 85% aus. Durch großangelegte Aufforstungen hat Beijing eine zusätzliche Waldfläche von 7000 ha gewonnen, der Aufbau eines „grünen Zauns“ war zu 80% beendet, der Prozentsatz der aufgeforsteten Fläche der Stadt erreichte 43%.