Religion


 
 
  Der Taoismus
  Der Katholizismus
 

Der Protestantismus


 

Der Protestantismus wurde im Jahr 635 n. Chr. erstmals vom Iran in China eingeführt. Da der Protestantismus in der chinesischen Gesellschaft und Kultur keine Wurzeln schlagen konnte, konnte er keine Entwicklung erfahren und verschwand schließlich wieder. Er wurde im 19. Jahrhundert erneut vom Westen in China eingeführt. 1950 starteten die chinesischen Christen die „Drei-Selbst“-Bewegung (Selbstverwaltung, -unterhaltung und -verbreitung), die den chinesischen protestantischen Kirchen half, einen Weg zum unabhängigen und selbständigen Betrieb einzuschlagen. Während der „Kulturrevolution“ (1966-1976) wurden die religiösen Aktivitäten zeitweilig unterbrochen.

1980 wurde die Chinesische Christliche Vereinigung ins Leben gerufen. Seit 20 Jahren hat der Protestantismus unter der Leitung des Chinesischen Christlichen Patriotischen Komitees der „Drei-Selbst“ und der Chinesischen Christliche Vereinigung eine gute Entwicklung erfahren. Landesweit wurden zirka 50 000 Kirchen bzw. Protestantische Aktivitätsstätten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, darunter sind 70% neue Stätten. Es gibt in China mehr als 16 Mio. Protestanten, 70% leben auf dem Land. Zur Zeit gibt es in China 18 protestantische theologische Seminare und Schulen für Bibelstudien. 5000 Akademiker arbeiten in protestantischen Kirchen bzw. geben Unterricht in protestantischen Seminaren.

Das Chinesische Christliche Patriotische Komitee der „Drei-Selbst“ und die Chinesische Christliche Vereinigung haben 30 Mio. Exemplare der Bibel und 14 Mio. Exemplare der Kirchenlieder (neue Auflage) herausgegeben und vertrieben. Sie haben eine Website namens „Chinesische Protestantische Website“.