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28. 08. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China will Rückzug von US-Spionage-Schiffen

China hat die USA aufgefordert, militärische Aufklärungsaktionen von Flugzeugen und Schiffen in der Nähe von Chinas Küste zu reduzieren beziehungsweise ganz zu stoppen.

Die Aufforderung von der chinesischen Seite wurde im Rahmen einer Sitzung über die Meeressicherheit zwischen beiden Ländern am Mittwoch und Donnerstag gemacht. Dies bestätigte die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua mit einem Zitat vom Ministerium für Landesverteidigung. Die Sitzung galt als Ergebnis der Vereinbarung, den militärischen Austausch fortzusetzen, die bei dem zweitägigen Dialog über Strategie und Wirtschaft zwischen China und den USA im Juli in Washington erzielt wurde.

Meldungen des US-Verteidigungsministeriums zufolge seien die chinesischen Schiffe fünf Mal mit US-Aufklärungsschiffen in asiatischen Gewässern konfrontiert worden. Dazu meinte China, dass die Auseinandersetzungen wegen des Eindringens von US-Einheiten in chinesisches Hoheitsgebiet erfolgt seien. "China behauptet, dass die dauerhaften US- Aufsklärungsoperationen in seiner exklusiven Wirtschaftszone zu militärischen Konfrontationen zwischen beiden Seiten geführt haben", erklärte das Ministerium. "Der Weg, die US-chinesischen Zwischenfälle im Meer zu lösen, liegt darin, dass die USA ihre Überwachung von China reduzieren und schließlich stoppen."

Susan Stevenson, Sprecherin der US-Botschaft in Beijing, bestätigte, dass ihre Regierung die Aufforderung von China erhalten habe. "Unsere Position hat sich nicht verändert", sagte Stevenson. Zudem zitierte sie eine Erklärung im Juli von der stellvertretenden US-Verteidigungsministerin Michele Flournoy, dass die USA ihre Freiheit bei der Seefahrt ausüben dürfen. Zudem seien unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden.

Die USA behaupteten, dass das Gewässer 12 Meilen vom chinesischen Ufer entfernt offen für jegliche Schiffe sei. Die chinesische Regierung war entschlossen dagegen und sagte, dass die US-Schiffe nicht ohne Erlaubnis in die ausschließliche Wirtschaftszone von 200 Meilen eintreten dürfen.

Im März trafen fünf chinesischen Schiffe auf das US-Schiff "Impeccable" im Südchinesischen Meer, etwa 75 Meilen von der Insel Hainan entfernt. Im Mai waren chinesische Fischereischiffe mit dem "Victorious" konfrontiert. Im Juni gab es den ersten militärischen Kontakt: Ein chinesisches U-Boot stieß auf ein Unterwasser-Sonar der USS "John McCain".

Quelle: Xinhua

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