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05. 12. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China gegen amerikanisch-japanische Militärübungen

Schlagwörter: Nordkorea, USA, Südkorea, Militärübung

Kurz nach dem Abschluss der Militärübungen mit Südkorea haben die USA eine andere gemeinsame Militärübung mit Japan begonnen. Experten meinen, dies könne allenfalls dazu dienen, die angespannte Situation mit der geteilten Halbinsel zu verschlechtern und die regionale Stabilität bedrohen.

Der nuklear-angetriebene Flugzeugträger USS George Washington verlässt für gemeinsame Übungen im Meer und in der Luft mit Südkorea einen Hafen im südkoreanischen Busan (Foto vom 25. Juli 2010). Südkorea und die USA hatten wie geplant am Sonntag ihre umfangreichen gemeinsamen Übungen vor der Ostküste der koreanischen Halbinsel begonnen. Foto: Xinhua

Kurz nach dem Abschluss der Militärübungen in den Gewässern vor der Westküste der koreanischen Halbinsel mit Südkorea haben die USA den Flugzeugträger USS George Washington für eine andere gemeinsame Militärübung nach Japan entsendet. Experten meinen, dies könne allenfalls dazu dienen, die angespannte Situation mit der geteilten Halbinsel zu verschlechtern und die regionale Stabilität bedrohen. US-Major William Vause, Chef für operationale Planung, Training und Übungen, erklärte in einer Stellungnahme, die Übungen mit dem Codenamen "Keen Sword" würden bis zum 10. Dezember in japanischen Gewässern vor den Inseln im Süden des Landes nahe der Südküste Südkoreas ausgetragen.

Die Übungen involvierten rund 34.000 japanische Abwehrsoldaten mit 40 Kriegsschiffen und 250 Flugzeugen sowie über 10.000 US-Abwehrsoldaten mit 20 Kriegsschiffen und 150 Flugzeugen, womit sie die größten Übungen zwischen den beiden Ländern bislang seien, so Vause. Integrierte Luft- und Raketenabwehr, Sicherheit der Basen, Unterstützung in der Luft, Luftfeuer-Übungen, die maritime Abwehr sowie Suche und Rettungen werden bei den Übungen trainiert, wie AFP berichtete.

Die gemeinsamen Manöver zwischen den USA und Japan folgten denen zwischen den USA und Südkorea, die am Mittwoch unter wachsenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel abgeschlossen wurden. Nord- und Südkorea hatten vergangene Woche Gefechte in den Gewässern vor der Westküste der Halbinsel, bei denen mindestens vier Menschen getötet wurden.

Ein Militärstratege aus Beijing erklärte am Donnerstag gegenüber Global Times, Nordkoreas harte Linie seien Versuche, die USA unter Druck zu setzen, um bilaterale Gespräche zu führen. Nordkorea sei zuversichtlich, dass es die Situation vor der Entwicklung zum Krieg bewahren könne. Chinas Einfluss sei begrenzt angesichts eines solch unabhängigen Nordkoreas.

In Reaktion auf die gemeinsame Militärübung der USA und Japan erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Jiang Yu, am Donnerstag, dass das Bündnis zwischen den USA und Japan die Interessen dritter Parteien, einschließlich China, nicht schädigen solle, und die internationale Gemeinschaft unterstütze keine Aktionen, die die Spannungen eskalieren lassen könnten. Sie wiederholte erneut, dass China der Ansicht sei, dass Dialog und Verhandlungen die einzigen Lösungen für die Korea-Frage seien.

Für das gemeinsame Manöver zwischen den USA und Südkorea wurden insgesamt 7.300 Truppen, der 97.000-Tonnen-Flugzeugträger George Washington und rund zehn Marineschiffe mobilisiert. In einem Interview mit dem Hongkonger Sender Phoenix Television sagte Admiral Mike Mullen, Vorsitzender des gemeinsamen Stabs, die Militärübungen mit Südkorea seien einen Monat vor Beginn geplant gewesen, und die USA hätten China über das Vorhaben und die Dauer der Übung informiert.

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Quelle: Global Times

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