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22. 02. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Japan gräbt nach Einheit 731

Schlagwörter: Japan 731

Gestern begann Japan auf dem Gelände einer ehemaligen Militärschule mit der Suche nach menschlichen Überresten, würde auf dem Gelände etwas gefunden werden, so würde dies auf die lange geleugnete Existenz eines Programmes aus dem II Weltkrieges hinweisen. Es handelt sich dabei um ein Programm bei dem in China biologische Kriegsführung an lebenden Gefangenen erprobt wurde.

Es gibt keine Gewissheit darüber, dass bei den Grabungen wirklich etwas zu tage kommt, aber es zeigt, dass die japanische Regierung das erste Mal dazu bereit ist, sich mit den lange gehütet Kriegsgeheimnissen aus dem II Weltkrieg auseinanderzusetzen. Darunter eben auch die Experimente die im Schatten der Militärbasis 731 durchgeführt wurden.

Es ist die erste Ausgrabung im Auftrag Tokios und sie folgt den Enthüllungen einer ehemaligen Krankenschwester, die angab, dabei gewesen zu sein, als die Toten an dieser Stelle vergraben wurden. "Wenn die Knochen oder Organe Spuren von medizinischen Experimenten aufweisen, wäre die japanische Regierung dazu gezwungen, die schlimmen Verbrechen während des II Weltkrieges zu zu geben", sagte Yasushi Torii , Vorsitzender einer zivilen Organisation die sich schon seit Jahren um die Aufklärung dieses Falles bemüht. "Das ist erst der Anfang, obwohl wir vermutlich mehr Beweise benötigen, um die Rolle von 731 zu belegen."

In der Basis 731 und anderen japanischen Militäreinheiten, sollen chinesische Kriegsgefangene in Harbin mit Typhus, Cholera und anderen Krankheiten infiziert worden sein. Auch das Durchhaltevermögen von Gefangenen soll auf grausamste Weise getestet worden sein, in dem man sie einfror.

Historiker schätzen, dass die Opferzahl in die Tausende geht. Die meisten der Gefangenen sollen Chinesen gewesen sein, aber auch andere Nationalitäten sollen getestet worden sein. Die meisten der Überreste sollen noch vor Kriegsende nach Japan gebracht worden sein.

Ein japanisches Gericht erkannte im Jahr 2002 die Existenz der Einheit 731 an, doch das Gericht entschied, dass Japan nicht zu Entschädigungen verpflichtet sei. Was sich aber genau in der Einheit 731 zugetragen haben soll, verschweigt Japan bis heute. Den Ärzten und Forschern blieb die gerichtliche Verfolgung erspart, im Austausch gegen die gewonnen Informationen an die USA.

Die Ausgrabung war bereits vor fünf Jahren beschlossen worden, konnte aber erst jetzt durchgeführt werden, da viele der Anwohner in dem Gebiet heute erst umgesiedelt werden mussten.

Quelle: german.china.org.cn

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