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24. 06. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China warnt USA vor Einmischung in den Meeresstreit

Schlagwörter: China USA Südchinesisches Meer

China warnte die USA, sich aus dem Territorialstreit herauszuhalten, der sich gegenwärtig im Südchinesischen Meer zuspitzt. Beijing wirft den anderen Ländern Provokation vor, während Washington und Tokyo China aufforderten bei der regionalen Stabilität eine vernünftige und konstruktive Rolle zu spielen.

Das "Zwei plus Zwei"-Verteidigungs- und Sicherheitstreffen, welches die US-Außenministerin Hilary Clinton und der US-Verteidigungsminister Robert Gates gemeinsam mit ihren jeweiligen japanischen Amtskollegen Takeaki Matsumoto und Toshimi Kitazawa veranstaltet haben, fand am Dienstag in Washington statt. Während der Gespräche kamen die beiden Länder auf eine neue Reihe von gemeinsamen strategischen Zielen überein. Sie forderten China auf, "eine vernünftige und konstruktive Rolle in der regionalen Stabilität zu spielen", in globalen Fragen mit anderen Staaten zusammenzuarbeiten und die internationalen Gepflogenheiten zu beachten, hieß es in der japanischen Zeitung Mainichi.

Die USA und Japan haben sich auch bereit erklärt, sich mit den "maritimen Themen der südostasiatischen Länder zu befassen", wie es Clinton ausdrückte. Sie sagte, dass Chinas Aktivitäten in den Meeren der Region zu Spannungen führen würden.

Yang Bojiang, Leiter der Abteilung Japanologie am Chinesischen Institut für gegenwärtige Internationale Beziehungen, sagte, dass Japan vom Import zahlreicher Ressourcen abhängig sei, insbesondere von Öl. Es sei daher im Interesse Japans, die Freiheit der Schifffahrt zu sichern. Der Konflikt zwischen China und Japan konzentriert sich auf das Ostchinesische Meer, wo Japan nun die Unterstützung von anderen Nationen sucht, die ebenfalls territoriale Konflikte mit China haben, sagte Yang der Global Times.

In den letzten Jahren habe Japan die Zusammenarbeit mit Vietnam verstärkt, sagte Yang. Dies habe zumindest teilweise das Ziel, China zurückhalten. Außerdem stehe Japan als Verbündeter der USA wegen der Entwicklung Chinas unter Druck. Die Machtbalance und die Beschränkung Chinas dienen daher dem gemeinsamen Interesse der USA und Japan.

Am Mittwoch warnte der chinesische Vize-Außenminister Cui Tiankai die Vereinigten Staaten, sich aus dem Konflikt herauszuhalten. Er sagte laut Reuters, eine Einmischung der USA könne die Situation nur verschlimmern. Amerika gehören nicht zu den Staaten, die Anspruch auf das Südchinesische Meer erheben. Deswegen sei es für die USA besser, wenn sie die sich streitenden Länder den Konflikt selber lösen lassen. "Ich glaube, die einzelnen Länder spielen mit dem Feuer, und ich hoffe, dass die Vereinigten Staaten dieses Feuer nicht nähren werden", so Cui.

Quelle: Global Times

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