Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>International Schriftgröße: klein mittel groß
09. 02. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Humanitäre Krise: Über zehntausend myanmarische Flüchtlinge strömen nach China

Schlagwörter: Myanmar China Flüchtling

An der chinesischen Grenze zu Myanmar droht eine humanitäre Krise: Wegen des Konflikts zwischen der myanmarischen Regierung und Rebellen sind über zehntausend Myanmaren nach China geflüchtet.

Zurzeit duldet die chinesische Regierung die Flüchtlingslager in der Provinz Yunnan an der Grenz zu Myanmar, bisher gibt es jedoch noch keine offiziell Stellungnahme.

Zurzeit duldet die chinesische Regierung die Flüchtlingslager in der Provinz Yunnan an der Grenz zu Myanmar, bisher gibt es jedoch noch keine offiziell Stellungnahme. Die Nachrichtenagentur Reuters kommentierte, dass China von der komplizierten diplomatischen Lage herausgefordert werde.

Im letzten Juni wurde das seit 17 Jahren bestehende Friedensabkommen zwischen der myanmarischen Regierung und der größten Rebellenorganisation "Kachin Independent Army (KIA)" gebrochen. Nach einer längeren Eskalation der Spannungen zwischen beiden Seiten brach in den vergangenen Tagen ein offener Konflikt aus. Zahlreiche Angehörige des Kachin-Staats mussten aus ihrer Heimat fliehen.

Medienberichten zufolge könnte der Ausbruch des Konflikts die myanmarische Regierung daran hindern, Verhandlungen mit westlichen Ländern zu führen, damit die Sanktionen gegen das Land aufgehoben werden können. Bis heute halten Europa und die USA daran fest, dass die Einstellung der Sanktionen ein neues Friedenabkommen mit den Rebellen voraussetzt.

Laut einigen humanitären Organisationen befänden sich die Flüchtlingslager in Myanmar in einer sehr schwierigen Situation. Es herrsche ein Mangel an Trinkwasser und es drohe der Ausbruch von Krankheiten.

Politische Beobachter wiesen darauf hin, dass die Flüchtlingsströme zu angespannten Beziehungen zwischen Myanmar und Nachbarländern wie China führen werden. Darüber hinaus reduziere der Konflikt das Interesse chinesischer Unternehmen, in Myanmar, besonders in den Gebieten der nationalen Minderheiten Myanmars, zu investieren. Die regionale Handelskooperation mit den ASEAN-Ländern werde ebenfalls beeinträchtigt.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr