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17. 04. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Großmächte werten Gespräche mit dem Iran positiv

Schlagwörter: Iran Urananreicherung Atom

In einer seltenen Demonstration von Einheit haben der Iran und die weltweiten Großmächte am Samstag ihre erste Gesprächsrunde nach einem Jahr Stillstand im Atompoker aufgenommen. Analysten glauben allerdings, dass es noch ein langer Weg ist, bevor die Atomfrage mit Teheran geklärt ist.

Wenn es auch zu keiner konkreten Einigung hinsichtlich der iranischen Urananreicherung kam, sind doch beide Seiten übereingekommen, einen Diskussionsentwurf für die nächste Gesprächsrunde vorzubereiten, die am 23. Mai in Bagdad stattfinden soll.

Die Gespräche zeigten, dass die USA und der Iran einen versöhnlicheren Ton eingeschlagen haben. Doch da das gegenseitige Vertrauen noch immer fehlt, haben beide Länder einen langen Weg zu gehen, um die Beziehungen zu verbessern, sagte Generalsekretär Zhang Xiaodong vom chinesischen Verband für Nahoststudien. "Es ist schwer, die Ergebnisse vom Samstag als ein Durchbruch zu bezeichnen, da beide Seiten konkrete Gesten machen müssen, um Vertrauen zu schaffen. Und in diesem Bereich gibt es noch viel zu tun."

Die iranische Atomfrage ist komplex und heikel, weshalb sie nicht in einer einzigen Gesprächsrunde gelöst werden kann, sagte Ma Zhaoxu, Assistent des Außenministers, der bei den Atomgesprächen die chinesische Delegation leitete.

Bruno Tertrais, ein Wissenschaftler der Stiftung für Strategische Forschung in Paris, sagte, dass es allenfalls beim nächsten Treffen zu einem Durchbruch kommen könnte. "Es ist nur dann ein Durchbruch, wenn beide Seiten sich auf die nächsten Schritte einigen können und es möglich ist, die iranischen Versprechen zu überprüfen. Ansonsten sind die Gespräche nur Geschwätz", sagte er.

An den Gesprächen, die am Samstag in Istanbul stattfanden, nahmen neben dem Iran die USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland teil. Beide Seiten äußerten sich im Gegensatz zu den letzten Gesprächen vor 14 Monaten positiv zum Treffen. Die EU-Außenministerin Catherine Ashton, welche die Gespräche im Namen der sechs Mächte führt, nannte das Treffen "konstruktiv und nützlich".

Quelle: China Daily

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