Am Donnstag hat Samsung in London sein neuestes Smartphone aus der Galaxy Reihe vorgestellt. Das Galaxy S3 bietet sehr starke Hardware und einige Neuerungen bei der Software. Ab Ende Mai soll es im Handel erhältlich sein.

Samsung Galaxy S III wird in Blau und weiß erscheinen.

Fotos von echten Geräten (Weiß, Blau)

Pressebilder vom Samsung Galaxy S III

Das neueste Gerät von Samsung mit der Versionsnummer i9300 sieht rein äußerlich dem Galaxy Nexus ähnlich, hat aber im Gegensatz zu diesem einen Home-Knopf als Hardwarebutton auf der Vorderseite. Und auch im Innenleben wurde das S gegenüber dem Galaxy Nexus stark aufgewertet. Als Prozessor kommt ein Quadcore Prozessor zum Einsatz, den Samsung selbst entwickelt hat. Der Exynos 4412 hat eine Taktfrequenz von 1,4 Ghz und ist mit einem Mali 400 Grafikchip gepaart, der 400Mhz Grafikleistung bringt.

Zusammen liefern diese Komponenten auf dem 4,8 Zoll großen Display mit einer Auflösung von 1280x720 Pixeln ein gestochen scharfes Bild.

Das 4,8 Zoll große Super-HD-AMOLED Display liegt sicher unter Gorilla-Glas. Es kommt hier zum ersten Mal bei einem Samsung Smartphone eine PenTile Matrix zum Einsatz, die für noch beeindruckendere Farben sorgen soll.

Insgesamt wiegt das Telefon 133 Gramm und liegt mit einer Höhe von 8,6 mm gut in der Hand. Dennoch ist es eines der größten Smartphones am Markt. Der Hauptspeicher liegt bei 1 GB. Der interne Flashspeicher ist in Varianten von 16GB, 32GB und 64GB erhältlich. Darüber hinaus kann noch eine optionale SD Karte eingesetzt werden. Der austauschbare Akku mit 2100 mAh kann sowohl über USB als auch über Induktion geladen werden. Damit ist das Galaxy S3 das erste Smartphone von Samsung das nicht mehr unbedingt zum Laden an ein Kabel angeschlossen werden muss.

Die Kamera kann Bilder mit 8 Megapixel und Videos mit 1080p aufnehmen. Vorne ist eine 1,9 Megapixel für Videotelefonie verbaut. Diese Kamera wird auch für die neue Gesichtserkennung von Samsung eingesetzt. Sie soll erkennen, ob ein Nutzer auf dem Smartphone liest oder nicht und den Bildschirm dementsprechend ein- oder ausschalten. Auch das aufnehmen von Fotos und Videos wurde verbessert. Man kann nun mehrere Fotos pro Sekunde schießen und das Galaxy wählt automatisch das Beste aus. Für Videos wurde die Bildstabilisation verbessert. Die Fotoapp ist darüber hinaus auch noch mit sozialen Netzwerken verbunden und kann über Gesichtserkennung gemachte Fotos zum Beispiel automatisch Facebookfreunden zuordnen.

Als Betriebssystem kommt Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich zum Einsatz. Um die neue Software aufzuwerten hat Samsung seine eigene Spracherkennung entwickelt, die von der Funktionalität her stark an Siri von Apple erinnert. Es kann die menschliche Stimme trotz Hintergrundgeräuschen erkennen und aus normalen Sätzen die wichtigsten Informationen filtern und verarbeiten. Ein weiteres Extra stellt die Bewegungsanalyse für Anrufe dar. Wenn man eine Person auswählt oder deren Nachricht liest und das Telefon zum Ohr führt, wird diese Person automatisch angerufen.

Neben den normalen Verbindungsmöglichkeiten bietet die europäische Variante des Smartphones Breitbandverbindungen über HSPA+21 und die asiatische Variante LTE. Bluetooth kommt in der Version 4.0. Mit dem Kauf eines Galaxy S3 bekommt man einen Dropbox Account mit 50GB Speicher für zwei Jahre geschenkt, der normalerweise 10 US-Dollar pro Monat kosten würde. Das ist als Antwort auf die iCloud von Apple zu sehen. Zusätzlich bringt Samsung einen eigenen Musikdienst an den Start. Das Gerät soll ab dem 28. Mai für etwa 600 Euro erhältlich sein.

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