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30. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Auf Einladung des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am 30. und 31. August zu einem offiziellen Staatsbesuch nach China kommen. Wen und Merkel werden dabei die zweite Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultationen leiten. Des Weiteren ist während des Besuchs von Merkel eine Besichtigung der Verbotenen Stadt, eine Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Tianjin sowie die Besichtigung einer Montagefabrik von Airbus geplant.
Laut dem Wissenschaftler Zhao Junjie von der Gesellschaft für europäische Studien habe Merkel bei diesem China-Besuch drei wichtige Ziele. Zum einen sei dieser Besuch der offizielle Gegenbesuch zu Wen Jiabaos Deutschlandreise im vergangenen Jahr. Das Treffen der beiden Regierungschefs zementiere die Beziehungen zwischen China und Deutschland und betone gleichzeitig deren Wirkkraft und Bedeutung in den chinesisch-europäischen Beziehungen insgesamt.
Zweitens wolle Merkel bei diesem Besuch die europäische Schuldenkrise schwerpunktmäßig diskutieren, wobei dies aber nicht der einzige Diskussionspunkt sein werde. Die deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen haben sich mittlerweile bereits zur Lokomotive der chinesisch-europäischen Handelsbeziehungen entwickelt – Merkel hoffe sicherlich, nach diesem Besuch der Öffentlichkeit auch einige gemeinsame deutsch-chinesische Projekte beim Klimaschutz präsentieren zu können.
Ein erfahrenes Mitglied des Europäischen Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten hatte gesagt, dass Merkel, da der französische Präsident Hollande sich erst seit Mai im Amt befinde und der englische Premier Cameron – da sein Land nicht der Währungsunion angehöre – der Eurokrise nicht so eine große Bedeutung beimesse, bei diesem Thema die beste Ansprechpartnerin sei.
Bezüglich der Eurokrise sagte Zhao Junjie, dass es nach einer mehrjährigen Phase der Verschlimmerung und hektischer Gegenmaßnahmen nun erste Anzeichen einer Verbesserung gebe. Dennoch befänden sich viele Staaten des Euroraums, Deutschland eingeschlossen, gerade in einer strukturellen Anpassungsphase. China als schnell wachsende Wirtschaftsmacht werde daher gerade von Deutschland als besonders wichtig erachtet. Merkel hoffe daher sicher auch auf noch mehr chinesische Investitionen in Deutschland – dies sei zugleich ihr drittes wichtiges Anliegen bei diesem Staatsbesuch.
Quelle: german.china.org.cn
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