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11. 10. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Im Exklusivinterview mit China.org.cn äußert sich der chinesische Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, über die Bedeutung der chinesisch-deutschen Beziehungen, die Eurokrise und das negative Chinabild in den deutschen Medien.
Shi Mingde, der chinesische Botschafter in Deutschland
China.org.cn: Als letztes Jahr Österreich und China das 40. Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen feierten, waren Sie noch Botschafter in Österreich. Da hatten wir bereits die Ehre, ein Interview mit Ihnen zu machen. In diesem Jahr haben Sie Ihr neues Amt als Botschafter in Deutschland angetreten, kurz vor dem 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China. Wir sind daher sehr erfreut, Sie noch einmal interviewen zu dürfen. Könnten Sie uns ihre Eindrücke von den beiden unmittelbar hintereinander stattfindenden Feierlichkeiten mitteilen? Was sind die Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich bezüglich der Feier der Aufnahme diplomatischer Beziehungen?
Botschafter Shi Mingde: Letztes Jahr habe ich als Chinas zehnter Botschafter in Österreich an den feierlichen Veranstaltungen für das 40. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Österreich teilgenommen. Und dieses Jahr erlebe ich als Chinas zehnter Botschafter in Deutschland das 40. Jubiläum der Beziehungen von China und Deutschland. Dies ist nicht nur ein Zufall, sondern mehr noch eine Ehre für mich. Konfuzius sagte einst: "Mit vierzig ist man nicht mehr verwirrt". Nach 40 Jahren der Entwicklung haben die chinesisch-deutschen Beziehungen ein Niveau der Reife und Weisheit erreicht. Vor Kurzem besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel zum sechsten Mal China und die beiden Länder hielten während des Staatsbesuchs die zweite Runde der Regierungskonsultationen. Deutschland und China hatten im Jahr 2010 eine strategische Partnerschaft aufgebaut und im folgenden Jahr die erste Runde der Regierungskonsultationen abgehalten. Dies gilt als die höchste Stufe des Konsultationsmechanismus zwischen China und den westlichen Ländern, und zugleich ist es das erste Mal für Deutschland, mit einem Nicht-EU-Land Konsultationen auf solch einem hohen Niveau und von solch großem Ausmaß zu führen. Die politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern sind solide, und das gegenseitige Vertrauen ist immer weiter vertieft worden. Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China spielen eine führende Rolle in der China-EU-Zusammenarbeit. Deutschland ist für China der größte Handelspartner und die Hauptquelle ausländischer Investitionen sowie importierten Technologien in der EU. Andererseits gilt China für Deutschland als der drittwichtigste Handelspartner und größtes Zielland für Investitionen der deutschen Unternehmen. Der kulturelle Austausch zwischen beiden Ländern sowie die Zusammenarbeit im wissenschaftlichen und pädagogischen Bereich blühen und gedeihen. All dies zeigt, dass die diplomatischen Beziehungen zwischen China und Deutschland eine beispiellose Breite und Tiefe erreicht haben und wir uns diesbezüglich auf dem besten Stand in der Geschichte befinden. Ich habe am 15. August mein neues Amt in Deutschland angetreten und seitdem sowohl in Deutschland als auch in China einen umfangreichen Konsens in dieser Frage festgestellt – nicht nur die Regierungen, sondern auch Nichtregierungsorganisationen und die Öffentlichkeiten fördern gemeinsam die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Die deutsch-chinesischen Beziehungen haben eine breite Perspektive. Daher bin ich sehr zuversichtlich und auch bereit, meinen Beitrag zu leisten.
Quelle: german.china.org.cn
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