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03. 02. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Reise zum Mars zieht zahlreiche Bewerber an

Schlagwörter: Mars Reise Rückkehr Raumfahrt

Bei einem Projekt, das eine Reise ohne Rückkehr zum Mars beinhaltet, haben sich mindestens 450 Chinesen gemeldet. Sie sagten, dass es für sie in Ordnung wäre, nicht nach China zurückzukehren, sollten sie ausgewählt werden.

Ein Konzeptbild der Ansiedlung auf dem Mars

Mars One, eine niederländische Nonprofit-Organisation, schrieb auf ihrer Website, dass sie plant, bis in Jahr 2023 Menschen auf den Mars zu bringen, damit diese sich permanent auf dem roten Planeten niederlassen können. Das private Raumfahrtprojekt des holländischen Unternehmers Bas Lansdorp war im Juni 2012 angekündigt worden. Dazu gehört auch das Entsenden eines Kommunikationssatelliten und eines Pfadfindlanders. Zudem sollen alle zwei Jahre vier weitere Astronauten auf den Mars geschickt werden. Jedoch gab die Firma nicht an, von wo sie die Trägerrakete nehmen wird. Mehr als 37.000 Menschen aus der ganzen Welt haben sich bisher per Email für das Projekt beworben, wie aus der Firmenwebsite hervorgeht. Es gibt für die allfälligen Astronauten nur eine einzige Anforderung: Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Wang Wenming, einer der chinesischen Bewerber, ist ein Geologe aus dem südwestchinesischen Yunnan. Der 30-Jährige ist bereits daran, seine Englischkenntnisse zu verbessern. "Eine solche Erfahrung wäre unglaublich spannend. Gleich am ersten Tag, nachdem die Firma die Anmeldeinforationen auf die Seite stellte, habe ich mich beworben", sagte er. "Ich interessiere mich wahnsinnig fürs Weltall und den Mars. Deswegen habe ich das Projekt schon seit langem verfolgt." Er habe keine Angst davor, dass er nicht mehr zurückkehren kann. "Ich denke, das Projekt ist es wert, dafür zu sterben. Ich meine das ernst. Würde ich sonst so begeistert Englisch lernen?"

Doch Wang ist sich seiner Schwächen bewusst. Sein gesprochenes Englisch ist nicht besonders gut und er macht sich auch Sorgen über sein Alter. In einem Brief, den ihm die Firma geschickt hat, hieß es, dass die Crew acht Jahre lang ausgebildet werden muss. Das heißt, Ma wäre beim Start fast 50 Jahre alt, "was kein angemessenes Alter mehr ist, um auf den Mars zu reisen". Doch das Wichtige am Projekt ist seiner Meinung nach, dass sich mehr junge Leute für den Mars interessieren.

Allerdings haben ein paar Bewerber sich die Sache auch ein zweites Mal durch den Kopf gehen lassen und die Idee aufgegeben. Ein 18 Jahre alter Student mit dem Nachnamen Chen von der Xiamen-Universität hat Zweifel bekommen und wird seine Bewerbung vielleicht zurückziehen. Chen sagt, er habe viel über das Projekt recherchiert und dabei herausgefunden, dass es sich um eine private Firma handelt – eine Tatsache, die für mögliche Gefahren stehen könnte. "Ich habe auch mit meinen Eltern gesprochen und die erlauben mir es nicht, auf den Mars zu gehen. Sie sagen, dass ein solches Projekt von glaubwürdigen Institutionen unterstützt werden muss. Das sehe ich auch so. Deswegen muss ich mir das Ganze noch einmal genau überlegen."

Quelle: german.china.org.cn

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