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30. 10. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Anti-Terror: Ghani sichert China Hilfe zu

Schlagwörter: Anti-Terror, Ghani , China

Afghanistans neuer Präsident Ghani wird China in seinem Kampf gegen den Terror unterstützen. Im Gegenzug erhält das Krisenland am Hindukusch dringend benötigte finanzielle Unterstützung aus der Volksrepublik.

China und Afghanistan haben am Dienstag eine wichtige Einigung im Kampf gegen die Terrororganisation "Islamische Partei Ostturkestan" erzielt. Xi Jinping sicherte seinem neuen afghanischen Amtskollegen Ashraf Ghani zudem finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau zu. China wird dem arg gebeutelten Land am Hindukusch in den nächsten drei Jahren mit zwei Milliarden Yuan (327 Millionen US-Dollar) unter die Arme greifen, und bei der Ausbildung von 3000 Experten unterstützen.

Ghani wurde Ende September zum Nachfolger von Hamid Karzai gewählt, der Afghanistan seit 2001 regiert hatte. Am Dienstag traf der frühere Finanzminister und Weltbank-Experte zu seinem ersten Staatsbesuch in Beijing ein.

"Präsident Ghani versprach, dass die neue afghanische Regierung China in seinem Kampf gegen die Islamische Partei Ostturkestan unterstützen wird", erklärte Kong Xuanyou vom Außenministerium nach dem Treffen zwischen Präsident Xi Jinping und seinem afghanischen Amtskollegen in der Großen Halle des Volkes. "Die beiden Seiten haben diesbezüglich einen neuen wichtigen Konsens erzielt", so Kong, der im Außenministerium die Asien-Abteilung leitet. Nähere Details wollte Kong nicht bekannt geben.

"Afghanistan wird in seinem Hoheitsgebiet keinerlei Aktivitäten zulassen, die Chinas Sicherheit bedrohen", versprach Ghani am ersten Tag seines insgesamt viertägigen Aufenthalts in der Volksrepublik.

Die gemeinsame Grenze zwischen China und Afghanistan ist zwar nur 76 Kilometer lang. Dennoch vermutet die Regierung in Beijing, dass genau diese Grenzregion bei den Anschlägen der vergangenen zwei Jahre, die im Autonomen Gebiet Xinjiang und anderen Landesteilen mehrere Hundert Tote gefordert haben, eine entscheidende Rolle gespielt hat. Einige Terroristen seien im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet stationiert und würden von dort aus über Xinjiang China infiltrieren.

Präsident Xi sicherte Ghani nicht nur seine Unterstützung bei Afghanistans Wiederaufbau zu, sondern auch bei dessen nationalem Friedens- und Versöhnungsprozess. Dieses Versprechen ist deshalb wichtig, weil die USA und die NATO ihre Truppen bis Ende dieses Jahres vom Hindukusch abziehen werden.

Laut Xu Tao vom China Institutes of Contemporary International Relations hat die Sicherheitssituation in Afghanistan große Auswirkungen auf China und Zentralasien.

Nach Einschätzung von Rustam Shah Mohmand, Pakistans Ex-Botschafter in Afghanistan, fällt China beim Friedensprozess in Afghanistan eine Schlüsselrolle zu, weil die Volksrepublik sowohl zu Pakistan als auch zum Iran – den beiden einflussreichsten Ländern in Afghanistan – freundschaftliche Beziehungen unterhält.

Ghani wird sich während seines viertägigen Besuchs in China noch zu Gesprächen mit Ministerpräsident Li Keqiang sowie dem Vorsitzenden des ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses, Zhang Dejiang, treffen.

 

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Quelle: german.china.org.cn

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