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20. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Xis Pakistan-Besuch im Zeichen der Seidenstraße

Schlagwörter: Xi Pakistan Besuch Seidenstraße

Die neue Seidenstraße steht im Zentrum von Xi Jinpings erstem Besuch in Pakistan. Für Islamabad markiert der geplante Wirtschaftskorridor vom Hafen Gwadar ins chinesische Kashgar einen „Wendepunkt“.

Chinas Präsident Xi Jinping hat heute Montag seinen lang erwarteten ersten Staatsbesuch in Pakistan angetreten. Im Mittelpunkt seines zweitägigen Besuchs steht die „One Belt, One Road“-Initiative. Im Zusammenhang mit dieser Initiative, die auf die Wiederbelebung der antiken Seidenstraße sowie den Aufbau einer neuen maritimen Seidenstraße zielt, sollen Wirtschaftsverträge in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar unterzeichnet werden.

Zur „One Belt, One Road“-Initiative gehört auch die Errichtung eines Wirtschaftskorridors, der den pakistanischen Tiefseehafen Gwadar am Eingang zum Persischen Golf mit der Handelsstadt Kashgar im Nordwesten der Volksrepublik verbindet. „Der Wirtschaftskorridor zwischen China und Pakistan liegt dort, wo die neue Seidenstraße und die maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts zusammentreffen. Er gehört somit zu den wichtigsten Projekten der 'One Belt, One Road'-Initiative“, wird Xi in der Sonntagsausgabe der pakistanischen Daily Times zitiert.

Xi sprach gegenüber der englischsprachigen Zeitung von einer „1+4-Zusammenarbeit“ mit dem Wirtschaftskorridor im Zentrum. Der Tiefseehafen in Gwadar sowie die Kooperation in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Industrie seien die vier Schlüsselkomponenten zur Förderung der Entwicklung zwischen den beiden Ländern.

Die chinesische Regierung hat Pakistan bereits im Vorfeld von Xis Besuch ihre finanzielle Unterstützung für die Errichtung dieses Wirtschaftskorridors zugesichert.

Nach Ansicht von Masood Khan, dem Generaldirektor des Instituts für strategische Studien in Islamabad, markiert die Errichtung des Wirtschaftskorridors einen „Wendepunkt“ – nicht nur für Pakistan und China, sondern auch für die angrenzenden Länder. Der Hafen in Gwadar sei die zentrale wirtschaftliche Drehscheibe für dieses transnationale Netzwerk, erklärt Khan.

Lu Shulin, Chinas ehemaliger Botschafter in Pakistan, geht davon aus, dass der regionale Einfluss des muslimischen Lands durch den strategisch wichtigen Hafen in Gwadar zunehmen wird. Der Tiefseehafen in unmittelbarer Nähe zur Straße von Hormus, dem Tor zu den ölreichen Ländern am Persischen Golf, ermögliche auch Afghanistan und anderen Binnenländern den Zugang zum Meer.

Nach Fertigstellung des bilateralen Wirtschaftskorridors wird sich der Transportweg von Öl aus dem Nahen Osten nach China von derzeit 12.000 auf 2400 Kilometer verkürzen. Zudem kann die Straße von Malakka, eine weitere gefährliche Passage für die internationale Schifffahrt zwischen dem Nahen Osten und Asien, in Zukunft umgangen werden.

Xi wird am Dienstag von Pakistan nach Jakarta weiterreisen, wo er am Asien-Afrika-Gipfel teilnehmen wird. Er ist der erste chinesische Präsident seit neun Jahren, der Pakistan einen Staatsbesuch abstattet.

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Quelle: people.cn

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