Gemäß russischen Medienberichten hat der russische Premierminister Dmitry Medvedev den Transportminister Maksim Sokolov am 5. Mai damit beauftragt, auf der russischen Seite den Bau einer Eisenbahnbrücke über den Heilongjiang-Fluss voranzutreiben.

Arbeiter beim Bau einer grenzüberschreitenden Brücke, die China und Russland in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang verbindet. Foto vom März 2015. [Foto/CRI]

Die Konstruktion der ersten Brücke über den Heilongjiang-Fluss, der auch als Amur bekannt ist, soll in diesem Jahr beginnen. Zuvor war der Baubeginn noch für das Jahr 2014 vorgesehen. Mit seiner Errichtung entsteht ein neuer Transportkorridor zwischen China und Russland und bestehende Infrastrukturengpässe werden beseitigt.

Die Schienenverbindung wird zudem die Frachtkapazität und die Wettbewerbsfähigkeit von russischen Produzenten und Exporteuren in der Region stärken. Im Vergleich zu anderen Eisenbahnrouten, die für den Warentransport genutzt werden, verringert sich der Weg vom Produkt zu den Konsumenten um rund 700 Kilometer.

Die Brücke, welche Chinas nordöstliche Provinz Heilongjiang mit der Jüdischen Oblast in Sibirien verbindet, hat eine Länge von 2200 Metern. 1900 Meter davon werden sich auf chinesischem Territorium befinden. Die Investitionen auf der chinesischen Seite werden auf rund 2,6 Milliarden Yuan geschätzt. China hat bis jetzt rund einen Drittel seines Baus fertiggestellt.

Nach Bauende im Jahr 2016 werden über die Eisenbahnbrücke voraussichtlich internationale Frachtlieferungen mit einem Gesamtgewicht von 21 Millionen Tonnen abgewickelt.