Der chinesische Präsident Xi Jinping nahm am Samstag an einem Treffen von über 3.000 japanischen Gästen in Beijing statt, um den partnerschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern zu unterstützen.

“Die chinesisch-japanische Freundschaft ist in den Menschen verwurzelt, und die Zukunft der bilateralen Beziehungen liegt in der Hand der Menschen der beiden Länder”, so Xi bei einer Rede auf dem Treffen in der Großen Halle des Volkes im Stadtzentrum Beijings. Die 3.000-köpfige japanische Delegation war am Freitag in China angekommen.

Xi erinnerte an die lange Geschichte der Interaktion zwischen den beiden Nachbarn und sagte, dass Frieden und Freundschaft das Hauptthema in den Gedanken der chinesischen und japanischen Bürger sei. „Die Geschichte hat bewiesen, dass die chinesisch-japanische Freundschaft nicht nur den beiden Ländern und den beiden Völkern Vorteile bringt, sondern auch Asien und der Welt als Ganzes“, so Xi. Er rief zu gemeinsamen Bemühungen von beiden Seiten auf, um die Freundschaft zu pflegen und zu schützen.

Er sagte, die chinesische Regierung messe den Beziehungen mit Japan große Wichtigkeit bei und unterstütze den partnerschaftlichen Austausch zwischen den beiden Ländern. “Wir sind bereit, mit der japanischen Seite zusammenzuarbeiten, um die nachbarschaftliche Freundschaft und Kooperation zwischen den beiden Ländern auf Basis der vier politischen Dokumente voranzutreiben“, so der Präsident. Die vier politischen Dokumente beziehen sich auf die Gemeinsame Erklärung Chinas und Japans, die 1972 unterzeichnet wurde, den Friedens- und Freundschaftsvertrag der beiden Länder von 1978, die gemeinsame Deklaration Chinas und Japans von 1998 und die gemeinsame Erklärung über den Ausbau und die Beziehungen zum beiderseitigen Nutzen von 2008.

Angesichts des diesjährigen 70. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs sagte Xi, die Verbrechen, die von den japanischen Militaristen im Japanischen Aggressionskrieg verübt worden sind, dürften niemals gedeckt werden. “Nicht nur die Menschen aus China und anderen asiatischen Ländern, in die Japan eingefallen ist, sondern meiner Ansicht nach auch die Japaner werden mit Sinn für Gerechtigkeit und Gewissen keinerlei Versuche zulassen, die Geschichte der Invasion, die von den japanischen Militaristen durchgeführt wurde, zu verfälschen oder zu beschönigen. „ Weiter sagte Xi: „Das japanische Volk war auch Opfer im Krieg.“ Die beiden Seiten sollten aus der Geschichte lernen und gemeinsame Bemühungen unternehmen, eine anhaltende Freundschaft anzustreben, um zum Frieden in Asien und der ganzen Welt beizutragen.

Xi betonte die wichtige Rolle der jungen Menschen bei der Verfestigung der Freundschaft und der Förderung des Friedens zwischen den beiden Ländern. Toshihiro Nikai, der Vorsitzende des Generalrats der Liberal-Demokratischen Partei, stimmte Xi zu und versicherte im Namen der Delegation, härter zu arbeiten, um die Beziehungen zwischen Japan und China zu verbessern. Zu der japanischen Delegation gehören Spitzen der Lokalregierungen und großer Unternehmen – eine Gruppe, die gewillt ist, die Beziehungen mit China zu intensivieren.