Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
Home>International |
german.china.org.cn | 02. 07. 2015 |
130 Menschen könnten getötet worden sein, als am Dienstag ein Militärflugzeug ins Zentrum der indonesischen Stadt Medan im Norden von Sumatra stürzte. An Bord befanden sich 101 Zivilisten sowie zwölf Crew-Mitglieder. Viele Opfer sind vermutlich Verwandte vom Militärangehörigen.
Der Luftwaffenchef Agus Supriatna sagte, dass von den 49 Leichensäcken, welche das Adam Malik Krankenhaus in Medan im Verlaufe des Nachmittags erhalten hatte, 23 Leichen identifiziert werden konnten.
"Nebst logistischen Aufgaben werden in den Flugzeugen auch Truppen einschließlich ihrer Familienmitglieder transportiert", erklärte Agus. "Wir wissen noch nicht, wie viele Verwandte jeder einzelne Soldat mitnehmen konnte."
Laut lokalen Medienberichten dürften sich auch zivile Passagiere an Bord der C-130 Hercules befunden haben, die keine Familienmitglieder von Armeeangehörigen sind. Die Unglücksmaschine soll demnach inoffiziell gewöhnliche Passagiere in den Flughäfen gegen ein Entgelt mitgenommen haben.
Das Flugzeug, das auf dem Militärflughafen von Malang stationiert gewesen war, startete am frühen Dienstagmorgen vom Halim Perdanakusumah in Jakarta und flog die Ziele Pekanbaru, Riau und Dumai an. Dabei wurden jeweils Soldaten zwischen den einzelnen Regionen transportiert. Laut Agus war die Maschine auf dem Weg nach Tanjung Pinang und den Natuna-Inseln, wohin Soldaten und Waren hätten gebracht werden sollen.
Der Pilot hat kurz vor dem Absturz darum geben, zur Basis zurückkehren zu dürfen. Laut Agus sei dies ein Zeichen dafür, dass es an Bord ein Problem gab. Das indonesische Militär hat ein Team zusammengestellt, um den Vorfall zu untersuchen. Das Flugzeug war 1964 hergestellt werden. In Indonesien fliegen noch 28 Maschinen des Typs C-130 Hercules.
Ein Feuerwehrmann arbeitetet an der Absturzstelle des Hercules C-130 in Medan. Foto vom 30. Juni.