Die große Militärparade zum Gedenken an den Sieg im Zweiten Weltkrieg von heute Donnerstag in Beijing war auch ein großes Thema in den sozialen Medien. Wie China und das Ausland über die Parade denken, erfahren Sie hier.

Die japanische Botschaft in Beijing auf Sina Weibo:

„Viele japanische Waisenkinder wurden vor 70 Jahren in China zurückgelassen, als der Zweite Weltkrieg endete, und Chinesen halfen, Tausende von ihnen aufzuziehen.

Wir möchten uns in diesem wichtigen Moment noch einmal beim chinesischen Volk für seine Toleranz bedanken. Wir werden auch weiterhin zur Entwicklung der Beziehungen zwischen Japan und China beitragen.“

Larry H.P. Lang, ein bekannter chinesischer Ökonom, auf Sina Weibo:

„Heute ist ein spezieller Tag. Mein Vater war Soldat. Er wusste um die Anstrengungen, die nötig waren, um den Krieg gegen die japanischen Invasoren zu gewinnen. Wir leben in einer Zeit des Friedens und sollten das zu schätzen wissen.

Ein Land hat stark zu sein, damit es nicht unterdrückt wird. China muss eine stärkere Nation werden – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch im Bildungswesen. Heute ist ein Tag zum Feiern, aber auch zum Nachdenken.“

Angus Grigg, der China-Korrespondent der Australian Financial Review, auf Twitter:

„Eine Verkleinerung der Volksbefreiungsarmee um 300.000 Soldaten entspricht rund 13 Prozent der Gesamtzahl von 2,28 Millionen.“

Anna Fifield, die Chefin des Tokioter Büros der Washington Post, auf Twitter:

„Japans NHK über die WWII-Siegesparade: unterstreicht Chinas vorgeschlagene Truppenreduzierung von 300.000.“

Andrew Erickson von der Abteilung für Strategische Forschung am US Naval War College auf Twitter:

„Die vom Vorsitzenden Xi an der Siegesparade gemachte Ankündigung, die Volksbefreiungsarmee um 300.000 Mann zu verkleinern, stimmt mit dem Umstrukturierungsplan der Armee überein.“