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30. 07. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Athleten wollen auch bei den Olympischen Spielen in London wieder ganz vorne mitmischen.
Abmarschbereit: Die chinesische Delegation für die Olympischen Sommerspiele in London 2012 beim Absingen der Nationalhymne am 10. Juli in Beijing.
Übung macht den Meister: Chinas Ruderer am 15. Juli beim Abschlusstraining in Dandong in der nordostchinesischen Provinz Liaoning
Sorge um Chinas Hürdenläufer Liu Xiang: Wie schon in der Vergangenheit ist Chinas Sportstar Nummer Eins auch kurz vor der Austragung der Olympischen Spiele in London verletzungsanfällig. Zum Finale des London Diamond League ist er trotz hervorragender Resultate im Vorlauf nicht angetreten. Zwar erklärte sein Trainer Sun Haiping am 15. Juli eilends, dass der Olympiastart des asiatischen Wunderläufers und Olympiasiegers von Athen 2004 nicht gefährdet sei. Unliebsame Erinnerungen an seinen Rückzug vom Finallauf und die damit verbundene grenzenlose Enttäuschung seiner Fans im Beijing der Sommerspiele des Jahres 2008 kamen dennoch auf.
"Während seiner Trainingsphase in Shanghai hat sich Liu durch Überbeanspruchung einen Zwischenrippenmuskel verletzt. Er hätte zwar am Finallauf teilnehmen können, wollte aber sicherheitshalber darauf verzichten, damit er fit für die Olympischen Spiele bleibt", erklärte Sun. Den Vorlauf zum Diamond League konnte Liu mit 13,27 Sekunden für sich entscheiden, das Finale gewann dann der amerikanische Hürdenläufer Aries Merritt mit einer Zeit von 12,93 Sekunden.
Liu Xiang will im Wettkampf zum 110-Meter-Hürdenlauf am 7. August in London antreten. Über Gold wird in diesem Wettbewerb am 8. August entschieden.
China vor neuem Goldrausch?
Gegenwärtig sieht alles danach aus, dass der Kampf darum, wer in London die meisten Goldmedaillen abstaubt, zwischen China und den Vereinigten Staaten ausgetragen werden wird.
Für das chinesische Publikum geht es neben der Sorge um das Abschneiden von Liu Xiang vor allem darum, wie goldträchtig die Performance der chinesischen Athleten ist. Es wird die hochfliegende Hoffnung genährt, dass am Ende Chinas Olympiateam wie schon vor vier Jahren in Beijing den Medaillenspiegel anführt. Damals gewannen die Chinesen 51 Goldmedaillen, 15 mehr als die Amerikaner, die auf dem zweiten Platz der Goldliste landeten. Rechnet man alle Medaillen zusammen, so lagen die USA mit 110 Medaillen vor China, das auf genau 100 olympische Auszeichnungen kam.
Ohne den Heimvorteil und angesichts einiger Veränderungen in der Organisation von Wettbewerben und einschlägiger Reglements dürfte es für die chinesische Olympiamannschaft schwierig werden, an den damaligen Medaillenrekord anzuknüpfen. Dennoch zeigen sich viele chinesische Sportexperten optimistisch.
Um die 35 Goldmedaillen sollten für die Chinesen in London durchaus drin sein. Da keines der drei leistungsfähigsten Teams – China, die USA und Russland – bei den diesmaligen Sommerspielen über den Heimvorteil verfügen, gibt es für China gute Aussichten, den ersten Rang erfolgreich verteidigen zu können, meint Professor Yi Jiandong von der Beijinger Sportuniversität.
Die Erwartungshaltung der Chinesen ist nicht unbegründet. Das chinesische Olympiateam scheint gut aufgestellt zu sein. Die Delegation besteht dieses Jahr aus 621 Mitgliedern, von denen 396 aktive Sportler sind. Unter ihnen finden sich 33 Goldmedaillengewinner der Spiele von Athen oder Beijing.
Chinas Sportler der Extraklasse nehmen in London an allen Wettkämpfen in allen Disziplinen außer Fussball, Handball und Reiten teil. Am Start sind sie in 212 Wettbewerben in 23 Disziplinen.
"Vielfach herrscht die Meinung vor, dass olympisches Gold in London in erster Linie denjenigen zufallen wird, die auch bei Weltmeisterschaften erfolgreich sind. In diesem Fall würden die USA die Goldliste anführen", so Professor Yi.
Quelle: Beijing Rundschau
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