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01. 08. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Liebe der deutschen Fechterin "Xiaoyue" für China

Schlagwörter: deutsche Fechterin Britta Heidemann China

Britta Heidemann, die Silbermedaillen-Gewinnerin im Degenfechten bei der Olympiade in London, hat auch einen chinesischen Namen – Xiaoyue. Die 29-jährige Deutsche hat in den letzten über 10 Jahren eine starke Liebe für China entwickelt.

Als sie 11 Jahre alt war, reiste Xiaoyue zum ersten Mal nach China. Im Alter von 15 Jahren lernte sie drei Monate an der 25. Mittelschule in Beijing. Bis jetzt ist sie mehr als 30 Mal in China gewesen, für Reisen, Sportveranstaltungen und zum Studium. Bei der Beijinger Olympiade 2008 gewann Britta Heidemann bereits die Goldmedaille im Einzel-Degenfechten. Vier Jahre später erhielt sie nun in London in dieser Disziplin die Silbermedaille.

Während sie die 25. Mittelschule in Beijing besuchte, lebte Britta Heidemann bei einer chinesischen Familie. Ihr "chinesischer Vater" hat ihr den Namen "Xiaoyue" gegeben.

"Während ich bei der chinesischen Familie wohnte, nannte mich mein chinesischer Vater immer Xiaoyue. Das bedeutet kleiner Mond. Meine chinesische Schwester heißt Xiaoyang, kleine Sonne. Mein chinesischer Vater erklärte, dass in China die Sonne sich nicht vom Mond trennen lasse."

Im Alter von 15 Jahren lernte Xiaoyue in Beijing auch die chinesische Degenfechterin Li Na kennen. Jetzt sind die Gleichaltrigen die neuen weltweiten Stars des Degenfechtens. Xiaoyue erklärte, mit der Fechtmaske seien sie Gegner, ohne die Maske jedoch gute Freunde.

Beim Achtelfinale der Olympischen Spielen in London trafen Li Na und Britta Heidemann aufeinander. Mit einem Gleichstand von 13 Punkten besiegte Britta mit einem Angriff ihre Konkurrentin letztendlich.

"Wir sind wirklich enge Freunde. Wir fechten schon seit langer Zeit gegeneinander. Ich freue mich, dass ich gewonnen habe. Aber ich bedauere auch, dass wir uns so früh getroffen haben. Ich hatte gehofft, erst im Finale gegen sie kämpfen zu müssen."

Xiaoyue erzählte darüber hinaus, dass sie gern in den Beijinger Hutongs spazieren geht, chinesische Gerichte isst und "Die Kriegskunst von Sun Zi" liest. Als sie Beijing erwähnte, zeigte sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht. Und die Beijinger Olympiade hat ihre Liebe für die chinesische Hauptstadt nur noch verstärkt.

"Ich bin mehr als 30 Mal in China gewesen. Die Olympiade in Beijing war großartig. Die lange Tradition des Landes hat mich tief beeindruckt. Die Chinesen sollten ihre traditionelle Kultur schützen. Sie ist wirklich einzigartig, auch die Europäer bewundern sie."

Xiaoyue studierte Regionalwissenschaften mit dem Schwerpunkt China an der Universität zu Köln. Inzwischen arbeitet sie und genießt ihr Leben als Teilzeitfechterin.

Quelle: CRI

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