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german.china.org.cn | 01. 08. 2012

Leere Ränge: Soldaten als "Lückenfüller" bei den Olympischen Spielen

Schlagwörter: Olympischen Spielen London Stadien leer Tickets Soldaten

Während sich zahlreiche Interessenten um Eintrittskarten für die Londoner Olympischen Spiele bemühen, bleiben viele Stadien leer. Doch die Tickets wurden für ausverkauft erklärt. Um dieser peinlichen Situation zu begegnen, wendet sich das LOCOG an die Soldaten.

In der Armee gibt es offenbar eine Menge männlicher Fans fürs Damen-Turnen.

Laut britischen Medienberichten hat das LOCOG Soldaten, die für die Sicherheit zuständig waren, teilweise in die Sportstätten beordert, um die vielen leeren Plätze zu besetzen. Auch an lokale Lehrer und Schüler wurden Tickets verteilt, um große "Löcher" auf den Zuschauerrängen zu vermeiden und für Stimmung zu sorgen.

Dies löste aber bei einer Menge Zuschauer Unmut aus, die lange vergeblich in der Schlange auf ein Ticket warteten. "Das ist echt ärgerlich, im Fernsehen so viele leere Plätze zu sehen", zitierte Reuters einen wütenden Londoner namens Ed Shorthose, der sich seit Monaten um Tickets für die Spiele bemühte. "Die Organisatoren dürften ja wohl dazu in der Lage sein, die Karten richtigen Sportfans zur Verfügung zu stellen, nach dem Prinzip: wer zuerst kommt, malt zuerst."

Darauf reagierte das Londoner Komitee. Es gab bekannt, dass die leeren Plätze hauptsächlich zu den Zuschauerzonen gehörten, die den Sponsoren und den Funktionären des Internationalen Olympischen Komitees vorbehalten seien. Diese Plätze sollen aber tatsächlich nur 13 Prozent aller Sitzplätze ausmachen.

Der LOCOG-Vorsitzende Sebastian Coe gibt auch den Unternehmen die Schuld, die die Tickets im Voraus für ihre Kunden bestellt und schließlich nicht verteilt hätten. Damit würden die Tickets nun nicht verwendet, so der Organisator. Jedoch sieht er immer noch Möglichkeiten, dieses Problem zu beheben: "Wir haben zusätzliche Tickets in den Verkauf gegeben. Außerdem haben wir die Möglichkeit, Karten aufzuwerten und den Zuschauern bessere Plätze zuzuweisen", so Coe. "In einigen Tagen ist das alles kein Thema mehr."

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