In vier Jahren greifen die deutschen Tischtennis-Asse an

Am 18. August verlor die deutsche Tischtennismannschaft das Finale gegen China 0-3 im Tischtennis-Teamwettbewerb und bekam eine Silbermedaille. Das ist die beste Leistung für die deutsche Tischtennismannschaft, seitdem Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner 1992 Olympiazweite waren.

Das erste Spiel war zwischen dem 19-jährigen Dimitrij Ovtcharov und dem Weltranglistenersten Wang Hao. Der gebürtige Ukrainer konnte keinen Widerstand leisten und wurde von Wang Hao in knapp zwölf Minuten 0-3 besiegt. Im zweiten Spiel machte der Weltranglistensechste Timo Boll dem Weltranglistenzweiten Ma Lin aus China Schwierigkeiten. Schließlich verlor Boll das Spiel 1-3. Im letzten Spiel war das Europameister-Doppel Boll und Christian Süß gegen Wang Hao und Weltmeister Wang Liqin. Boll und Süß gewann das erste Set. Trotzdem gewann das chinesische Duo die nächsten drei Sets.

Obwohl die deutsche Mannschaft ihren Traum von einer Goldmedaille nicht erfüllen könnte, waren die deutschen mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Bundestrainer Richard Prause bekannte: "China war das bessere Team. Wir haben versucht, ihre Schwachpunkte zu finden, aber die gab es einfach nicht. Sie sind zu stark. Sie haben die Top-3 Spieler auf der Welt. Nach dem 3-2 Sieg gegen Japan im Halbfinale sind wir ins Finale eingezogen. Ich bin sehr zufrieden damit. Ich bin sehr froh, dass wir im Finale ausgezeichnete Gegner hatten."

"Wir dachten, China wäre nervös. Doch sie waren sehr gut auf uns vorbereitet und haben losgelegt wie die Feuerwehr. Dennoch haben wir seit Ewigkeiten wieder eine Medaille gewonnen und stehen nach einem Superturnier auf dem Podest", sagte Boll. Alle deutschen Trainer und Spieler meinten, in vier Jahren würden sie wieder voll angreifen.