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Der Umbau Beijings in eine behindertengerechte Stadt

german.china.org.cn          Datum: 05. 09. 2008

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Beijing ist dank der Paralympics eine behindertengerechte Stadt geworden. Alle wichtigen Orte wurden mit behindertengerechter Infrastruktur versehen. Dadurch hat sich das Fortbewegen für die Behinderten massiv erleichtert.

Der internationale Flughafen der chinesischen Hauptstadt ist der Ankunftsort der Behindertensportler und Gäste aus aller Welt. Überall auf dem Flughafenareal trifft man auf behindertengerechte Anlagen. Speziell für die Begrüßung der Behinderten habe man in jeder Reihe der Empfangsschalter im Terminal drei einen Schreibtisch auf niedriger Höhe installiert, erklärt Tan Wei, der Manager der östlichen Terminalzone. Auf allen Knöpfen und Tasten in den Fahrstühlen sind die jeweiligen Angaben zusätzlich in der Blindenschrift versehen. Zudem stehen spezielle behindertengerechte Toiletten zur Verfügung, inklusive sechs provisorische.

Die Flughafenbetreiber haben aber nicht nur an die behindertengerechte bauliche Infrastruktur gedacht, sondern auch ans körperliche Wohlbefinden der internationalen Gästeschar nach den Strapazen ihrer Reise, wie Tan Wei schildert: "Bis Juli dieses Jahres haben wir insgesamt 14 Anlagen behindertengerecht umgebaut. Außerdem stellen wir spezielle Massagezonen zur Verfügung, in denen die Ärzte der jeweiligen Delegationen ihren Mitgliedern eine Massage geben können."

Neben dem Hauptstadt-Flughafen wurde auch die Ausstattung in den öffentlichen Verkehrsmitteln Beijings verbessert. Auf den Straßen Beijings verkehren 70 speziell für Behinderte eingerichtete Taxis. Während den Paralympics würden in Beijing über 900 Busse für die Delegationen der paralympischen Familien im Einsatz stehen, teilte Zhao Chunluan, die Verantwortliche des Beijinger Behindertenverbands, mit. Zusätzlich zu den regulären Linien würden 16 spezielle Buslinien eröffnet werden: "Beim öffentlichen Verkehr hat Beijing bereits 2.835 behindertengerechte Busse mit niedrigem Fahrgestell in Betrieb genommen. Daneben werden während der Paralympics 600 Spezialbusse zum Einsatz kommen, die bis zu sechs Rollstuhlfahrern Platz bieten. Überdies wurden zwei Schnellbuslinien behindertengerecht ausgestattet." In den U-Bahnstationen gebe es spezielle Markierungen für Blinde, Fahrstühle und Rolltreppen. Auf diese Weise können sich Rollstuhlfahrer bequem fortbewegen.

Seit 2005 entstanden in Beijing jährlich mehr als 1.000 behindertengerechte Anlagen. Über 80 Prozent aller Anlagen im öffentlichen Verkehr oder an öffentlichen Verkehrsknotenpunkten in Beijing sind bisher entsprechend umgestaltet worden. An 130 Straßen und 1.180 Straßenkreuzungen sind Unterführungen errichtet worden, die über Rampen mit einer geringen Steigung erreichbar sind. Auch der behindertengerechte Umbau von 460 Banken, 20 Postämtern und 50 Hochschulen ist inzwischen abgeschlossen.

Die von der Stadt Beijing getroffenen Maßnahmen erleichtern nicht nur den Alltag der in Beijing wohnhaften Behinderten, sondern auch die Teilnahme der behinderten Sportler und Gäste aus aller Welt an den diesjährigen Paralympics. So konnte beispielsweise die Schweizer Delegation am Mittwoch problemlos die Grosse Mauer besuchen. (siehe Link)

Quelle: CRI

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