Chinas Luft- und Raumfahrt weiter für ausländische Investitionen geöffnet
Die Luft- und Raumfahrt in China sollen entsprechend den mit der WTO-Mitgliedschaft verbundenen Pflichten weiter geöffnet werden.

Dies teilte ein Vertreter der chinesischen Industriekommission für Verteidigungswissenschaft und -technik vor kurzem in Zhuhai in Südchina auf einem Symposium am Rande der 4. Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse.

Die chinesische Regierung werde insbesondere im Bereich Zivilluftfahrt eine vielfältige internationale technische Zusammenarbeit fördern und unterstützen. Experten rechnen für China mit durchschnittlichen jährlichen Zuwachsraten in diesem Bereich von 10% in den nächsten 10 Jahren. Die chinesische Zivilluftfahrt dürfte Schätzungen zufolge in den nächsten 20 Jahren rund 1700 Flugzeuge in Dienst stellen. Nach derzeitigen Prognosen werden im Jahr 2021 rund 1900 Maschinen in China zugelassen sein.

Außerdem wurde in Zhuhai mitgeteilt, daß die Nanjinger Schiffswerft Jinling ein 154 Meter langes Transportschiff für das Airbus-Konsortium bauen wird, um Einzelteile für die Montage von Maschinen des Typs Airbus-A380 zu transportieren.

Ferner wie ein Beamter der zuständigen chinesischen Behörde auf einem internationalen Forum für Luft- und Raumfahrt im südchinesischen Zhuhai mitteilte, wird die chinesische Regierung entsprechend den Erfordernissen nach dem WTO-Beitritt Chinas die Öffnung im Luft- und Raumfahrtwesen erweitern.

Dem Beamten zufolge wird die chinesische Regierung im Zivilluftfahrtbereich einheimische Betriebe und Institutionen bei ihrer vielfältigen internationalen technischen Zusammenarbeit unterstützen, und zudem ausländische Unternehmen ermutigen, mit den chinesischen Unternehmen durch Joint-Venture oder kooperativ gemeinsam neue Produkte zu entwickeln. Und im Zivilraumfahrtbereich wird die chinesische Regierung die multilaterale und bilaterale internationale Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung des Weltraums im Rahmen der Vereinten Nationen unterstützen und die chinesischen Raumfahrtunternehmen ermutigen, nach den Prinzipien der Gleichberechtigung, der Gerechtigkeit, und des gegenseitigen Nutzens am internationalen kommerziellen Startservice teilnehmen.

Anderen Meldungen zufolge hat der Vize-Direktor der chinesischen Raumfahrt-Wissenschaft und -technik GmbH, Hu Hongfu, vorher in Zhuhai mitgeteilt, daß chinesische Raumfähre „Shenzhou 4“ noch in diesem Jahr gestartet werde. China werde bei garantierter Sicherheit der Astronauten den bemannten Raumflug möglichst bald realisieren.

Nach Hu Hongfu wird es sich beim Start der Raumfähre „Shenzhou 4.“ immer noch um einen unbemannten Raumflug handeln, aber alles wird sich genau an die Normen eines bemannten Raumfluges richten.