Xinjiang entwickelt sich dynamisch

Der Vorsitzende des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang der , Ismail Tiliwaldi, hat am Montag in Beijing vor der Presse über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der nordwestchinesischen Region informiert. Tiliwaldi sagte, in den letzten Jahren habe sich die Wirtschaft in Xinjiang rasch entwickelt.

Xinjiang befindet sich im nordwestchinesischen Grenzgebiet, und hat eine Fläche von 1,66 Millionen qkm. In Xinjiang leben rund 20 Millionen Menschen. Mehr als 60% der Bevölkerung sind Angehörige nationaler Minderheiten, vor allem der Uiguren. Xinjiang hat zugleich die längste Außengrenze aller chinesischen Provinzen.

Zur wirtschaftlichen Entwicklung Xinjiangs im vergangenen Jahr berichtete Tiliwaldi: "2003 lag die Bruttoproduktion in Xinjiang bei 187,5 Mrd. Yuan, 10,8% mehr als im Jahr davor. Die Landwirtschaft wurde ausgebaut und modernisiert. Gleichzeitig wurde die Industrialisierung beschleunigt. Zahlreiche Schwerpunktprojekte in den Bereichen Verkehr, Energie, Wasserwirtschaft und Telekommunikation sind fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. Damit sind die Infrastrukturbedingungen in Xinjiang verbessert worden."

So sei das Straßennetz in Xinjiang auf 84.000 Kilometer angewachsen und erfasse mittlerweile fast alle Gemeinden. Zudem seien Eisenbahn und Zivilluftfahrt ausgebaut worden, sodass ein funktionierendes Verkehrsnetz in Xinjiang zur Verfügung stehe.

Zum Thema der Stabilität in Xinjiang sagte Tiliwaldi, dass in den 90er Jahren "ausländische Separatisten" eine Reihe von Terror-Akten in Xinjiang verübt haben, darunter Bombenanschläge und bewaffnete Überfälle. Im 21. Jahrhundert wachse mit der verstärkten Terrorismusbekämpfung durch die internationale Gemeinschaft auch die Ablehnung terroristischer Kräfte wie der Organisation "Ost-Turkestan". Zur Zeit sei die gesellschaftliche Lage in Xinjiang stabil.

Tiliwaldi fuhr fort, der Terrorismus sei der Feind der internationalen Gemeinschaft. Mittlerweile werde der Terrorismus von allen Ländern, Regionen und Nationalitäten weltweit bekämpft. Die Bevölkerung in Xinjiang bilde dabei keine Ausnahme: "Wir pflegen gute Beziehungen mit den Nachbarländern. Alle Länder bekämpfen inzwischen nationalen Separatismus, Fundamentalismus und Terrorismus. In diesem Jahr hat es in Xinjiang weder Bombenanschläge noch Morde mit terroristischem Hintergrund gegeben."

Über die Öffnung Xinjiangs nach außen sagte Tiliwaldi, Xinjiang grenze an 8 Länder und sei ein wichtiger Verbindungsweg zwischen China und den zentralasiatischen Ländern. Mittlerweile verfüge Xinjiang über 16 geöffnete Grenzübergänge und habe mit über 100 Ländern und Gebieten Wirtschafts- und Handelsbeziehungen aufgenommen. Geschäftsleute aus 37 Ländern und Gebieten hätten in Xinjiang investiert.

Derzeit werde daran gearbeitet, die medizinische Versorgung in den Städten und in den ländlichen Gebieten Xingjiangs schrittweise zu verbessern. Außerdem hätten über 90% der Bevölkerung Zugang zu Rundfunk und Fernsehen. Dabei gebe es neben Programmen in chinesischer Sprache auch solche in uigurischer und in Sprachen anderer nationalen Minderheiten.

(China.org.cn, 13. April 2004)