Akrobatikgruppe in China teilprivatisiert

Im August veröffentlichte das Kulturministerium eine Ausführungsbestimmung laut der die Restrukturierung der Kunstgruppen individuell festgelegt werden soll. Für die einzelnen Kulturorganisationen bedeutete dies, dass der Weg für private Investitionen und ein stärkeres Engagement privater Managementfähigkeiten frei ist.

Im Fall der Chinesischen Akrobatikgruppe hat die China Yin Tai Holdings einen Vertrag über eine Investitionssumme von 50 Millionen Yuan (5 Millionen Euro) unterzeichnet und ist der zweitgrößte Anteilseigner geworden.

Der Hauptaktionär ist das Beijinger Kulturzentrum unter dem Kulturamt der Stadt Beijing. Das Aktienkapital ging aus dem staatlichen Vermögen der Gruppe hervor und beträgt rund 59 Millionen Yuan (6 Millionen Euro).

Yin Tai Holdings habe sich entschieden Anteile an der Gruppe zu erwerben, da das Ensemble Geld einspiele und noch ein großes Marktpotential habe, erklärt Li, der Direktor der Gruppe.

In den vergangenen sechs Jahren seien die Einkünfte der Gruppe immer aufgeteilt worden, sagte Li gegenüber der China Daily. Die Regierung habe 15 Millionen Yuan (1,5 Millionen Euro) erhalten und die Gruppe die andere Hälfte eingestrichen.

"Die Chinesische Akrobatikgruppe ist die profitabelste unter den Tausenden von Akrobatikgruppen im Land, egal ob in privatem oder staatlichem Besitz", erklärt Li.


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