Pressekonferenz über die Vogelgrippe-Bekämpfung stattgefunden |
Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Liu Jian informierte auf einer Pressekonferenz heute Vormittag im Presseamt des Staatsrats über die Informationsbekanntgabe bei der Bekämpfung der hochansteckenden Vogelgrippe-Epidemie. Daten über die Lage der Epidemie rechtzeitig bek anntzugeben, sei wichtig, sagte Liu. Daher sei ein System zur täglichen Veröffentlichung von Daten zur Lage der Epidemie eingeführt worden. Das Landwirtschaftsministerium fordere außerdem die Lokalregierungen auf allen Ebenen auf, die Daten zur Epidemie rechtzeitig zu veröffentlichen. Eine Verheimlichung von Daten oder eine verspätete Berichterstattung über die Lage der Epidemie sei untersagt. Auf einer Arbeitssitzung des Staatsrats über die Vorbeugung und Behandlung der hochansteckenden Vogelgrippe wurden diese Prinzipien ebenfalls betont und in den Medien veröffentlicht. Ferner ließ das Ministerium 300.000 Exemplare einer Broschüre über die Gesetze und Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung der Epidemie drucken und verteilen. Die Broschüre ist nach dem Fragen- und Antwortprinzip aufgebaut. Außerdem habe das Landwirtschaftsministerium Aufsichtsgruppen organisiert und in von der Vogelgrippe betroffene Gebiete geschickt, um die Umsetzung der Gesetze zu kontrollieren. In Bezug auf die Frage, ob Informationen über die Lage der Epidemie verspätet bekanntgegeben oder verschleiert wurden, antwortete der Vizeminister, wie allgemein bekannt sei, habe China den ersten Vogelgrippe-Fall sofort bekanntgegeben, nachdem er am 27. Januar in einem Sonderlaboratorium festgestellt worden war. Zugleich wurden den Repräsentanzen der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft und der Weltgesundheitsorganisation in Beijing entsprechende Berichte vorgelegt. Eine Berichterstattung über Tierseuchen sollte gemäß dem „Tierseuchengesetz der Volksrepublik China“ erfolgen und die verantwortlichen Regierungsabteilungen sollten gemäß dem „Tierseuchengesetz“ das Auftreten einer Epidemie verifizieren, so der Vizeminister. Das Landwirtschaftsministerium fordere, dass Regierungsämter die Lage der Epidemie nicht verschleiern dürften. Auch eine willkürliche Berichterstattung sei nicht erlaubt, man sollte auf wissenschaftlicher Basis die Epidemie verifizieren und dann erst bekanntgeben. Liu sagte, derzeit habe das Landwirtschaftsministerium 23 von der Vogelgrippe betroffene Gebiete bekanntgegeben. Die Lokalregierungen wurden aufgefordert, effektive Gegenmaßnahmen zu treffen, um die weitere Ausbreitung der Epidemie zu verhindern. Zu den Maßnahmen gehörten vor allem die Tötung des Geflügels sowie seine Zwangimpfung. Auf keinen Fall dürfe man die Entwicklung dem Zufall überlassen. Liu teilte den anwesenden Journalisten außerdem mit, dass sein Ministerium eine enge Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und den UN-Organisationen FAO und WHO pflege. Falls das Landwirtschaftsministerium einen Verdachtsfall verifiziere, werde dies sofort dem Gesundheitsministerium mitgeteilt. Zugleich arbeite das Landwirtschaftsministerium mit den zuständigen Organisationen in den Bereichen Sterilisierung und Überwachung der im Kontakt mit kranken Geflügeln stehenden Menschen in den von der Vogelgrippe betroffenen Gebieten zusammen. Am 27. Januar legte China den Repräsentanzen der FAO und der WHO einen Bericht vor, indem der erste Vogelgrippe-Fall bekantgegeben wurde. Bisher habe das Ministerium der FAO und WHO dreimal Berichte über die Epidemie vorgelegt und ein System zur regelmäßigen Informationsveröffentlichung etabliert, so Liu abschließend.. (China.org.cn, 5. Februar 2004) |