China will Geflügelexport schrittweise wiederaufnehmen

China will seine Exporte von Geflügelprodukten nach Japan, Südkorea und Singapur wiederaufnehmen. Wie das staatliche Hauptamt für Qualitätskontrolle und Quarantäne bekannt gab, sind die chinesischen Geflügelexporteure derzeit intensiv bemüht, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Geflügelpest zu verstärken, um die Sicherheit der Geflügelprodukte zu garantieren.

Südkorea ist eines der ersten Länder, das wieder Geflügelprodukte aus China importiert. Der Vertreter der Abteilung für Geflügelim- und -exporte beim südkoreanischen Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Kam Joo, sagt, dass die derzeit aus China importierten Hühnerfleischwaren bei der Verarbeitung erhitzt und nur aus von beiden Seiten bestätigten Unternehmen stammen würden.

Japan gehört zu den wichtigsten Importländern von chinesischen Geflügelprodukten. Im Jahre 2003 importierte Japan aus China mehr als 120.000 Tonnen Hühnerfleisch. Dies entsprach einem Viertel aller Hühnerfleischimporte des Landes. Um die Exporte chinesischer Geflügelprodukte und insbesondere von Hühnerfleisch nach Japan so bald wie möglich wiederherzustellen, ist eine chinesische Delegation mit Vertretern des staatlichen Hauptamts für Qualitätskontrolle und Quarantäne, des Handelsministeriums, des Landwirtschaftsministeriums und verschiedener Unternehmen nach Japan gereist. Dort erörterten sie mit dem japanischen Ministerium für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft eine Wiederaufnahme der Hühnerfleischimporte aus China. Ein Delegationsmitglied, der Vorstandsvorsitzende der Außenhandelsgruppe der Stadt Zhucheng aus der ostchinesischen Provinz Shandong, Wang Jinyou, berichtet, dass die Gespräche mit der japanischen Regierung reibungslos verlaufen sind. Der japanische Markt sei auf chinesische Geflügelprodukte angewiesen, andernfalls könne die inländische Nachfrage nicht befriedigt werden. Die Delegation habe mit dem japanischen Ministerium für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft speziell eine Klausel zur Einhaltung von Hygiene und Quarantäne bei der Verarbeitung von Geflügelfleischprodukten diskutiert. Danach habe man entsprechend den vereinbarten Bedingungen eine Namensliste mit Geflügelfleisch verarbeitenden chinesischen Unternehmen an die japanische Regierung überreicht. Japan habe angekündigt, möglichst bald Experten nach China zu entsenden und diese Unternehmen zu überprüfen. Unternehmen, die Japans Bedingungen gerecht werden, könnten dann wieder Geflügelprodukte für den japanischen Markt produzieren.

Zukünftig sollen die chinesischen Unternehmen das Hühnerfleisch mit einer Temperatur von über 70 Grad Celsius verarbeiten. Als Verarbeitungsbetriebe sind nur die vom staatlichen Hauptamt für Qualitätskontrolle und Quarantäne empfohlenen Unternehmen zugelassen. Japan kann jederzeit Experten zur Überprüfung der Hühnerfleischverarbeitungsanlagen nach China entsenden. Wenn die Sicherheit der Hühnerfleischprodukte garantiert sei, werde Japan erneut Hühnerfleischprodukte aus China importieren.

(CRI/China.org.cn, 19. Februar 2004)