Der 10. Fünfjahresplan

Die sozialistische Marktwirtschaft Chinas entwickelt sich gemäß dem festgelegten Plan zügig. Mit dem 9. Fünfjahresplan von 1996 bis 2000 wurden große Erfolge erzielt. Für den ersten Plan im neuen Jahrhundert, den 10. Fünfjahresplan (2001—2005), gelten folgende ehrgeizige Ziele für die Entwicklung der Volkswirtschaft und der Gesellschaft Chinas:

 

— Die Volkswirtschaft soll ein relativ schnelles Entwicklungstempo beibehalten, die strategische Regulierung der Wirtschaftsstruktur große Erfolge zeitigen und die Qualität und Effizienz der wirtschaftlichen Steigerungen beträchtlich erhöht werden, um einen festen Grundstein für die Verdoppelung des Bruttoinlandsprodukts bis zum Jahre 2010 gegenüber 2000 zu legen. Die staatseigenen Unternehmen sollen im Zuge der Errichtung eines modernen Unternehmenssystems bedeutende Fortschritte machen, das Sozialabsicherungssystem soll im Großen und Ganzen vervollkommnet werden, wesentliche Schritte sollen bei der Vervollständigung des sozialistischen Marktwirtschaftssystems getan werden, und in noch größerer Weite und Breite will man sich an der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Konkurrenz in der Welt beteiligen.

 

— Das wirtschaftliche Jahreswachstum wird voraussichtlich im Durchschnitt rund 7% betragen. Im Jahr 2005 soll sich das Bruttoinlandsprodukt, nach Preisen von 2000 gerechnet, auf 12 500 Milliarden Yuan belaufen, das wären 9400 Yuan pro Kopf der Bevölkerung. Innerhalb der fünf Jahre sollen für die Stadt- und die Landbevölkerung jeweils 40 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, die registrierte Arbeitslosigkeit will man bei maximal 5% halten, das Preisniveau soll stabil bleiben und die internationale Zahlungsbilanz im Wesentlichen ausbalanciert werden.

 

— Die Industriestruktur soll optimiert und aktualisiert werden, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit Chinas zunimmt. Der Wertzuwachs des primären, des sekundären und des tertiären Sektors soll im Jahr 2005 jeweils 13%, 51% und 36% des Bruttoinlandsprodukts betragen und die Zahl der in diesen Bereichen Beschäftigten jeweils 44%, 23% und 33% aller Berufstätigen. Der Standard der informationstechnischen Entwicklung der Volkswirtschaft und Gesellschaft werden beträchtlich gesteigert, die Infrastruktur wird weiter verbessert, und die Tendenz, dass sich regionale Entwicklungsunterschiede vergrößern, soll wirkungsvoll im Zaum gehalten werden. Die Urbanisierung wird verbessert.

 

— Im Jahr 2005 soll das Budget für Forschung und Entwicklung bei über 1,5% des Bruttoinlandsprodukts liegen. Die wissenschaftliche und technische Innovationsfähigkeit soll zunehmen, die technischen Fortschritte sollen sich beschleunigen. Die Einschulungsrate in die Grundstufe der Mittelschulen soll bei über 90% liegen und die in die Oberstufe der Mittelschulen und in die Hochschulen jeweils bei rund 60% und 15%.

 

— Das Bevölkerungswachstum will man bei 9‰ halten, so dass die Bevölkerungszahl bis 2005 nicht über 1,33 Milliarden hinausgeht. Die Waldfläche soll auf 18,2% der Landesfläche und die städtische Grünfläche auf 35% der Stadtgebiete erhöht werden. Die Qualität der Umwelt in Stadt und Land soll verbessert werden, die gesamten Umweltbelastungen sollen sich im Vergleich zum Jahr 2000 um 10% verringern. Hinsichtlich der Einsparung und des Schutzes der Energieträger will man deutliche Effekte erzielen.

 

— Die verfügbaren Einnahmen der Stadtbevölkerung und die Pro-Kopf-Nettoeinnahmen der Landbevölkerung sollen jährlich um 5% wachsen. Bis 2005 soll die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf der Einwohner in den Städten 22 Quadratmeter betragen. 40% der Haushalte im ganzen Land sollen dann Kabelfernsehen empfangen können. Die medizinische Versorgung in Stadt und Land wird weiter verbessert und das kulturelle Leben reicher gestaltet.

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