Durch die unablässige Umweltsanierung in den letzten Jahren wurde die Emission der Schadstoffe im ganzen Land weiter unter Kontrolle gebracht. Ein Teil der kontrollierten Schadstoffe wurde reduziert. Der erzielte Erfolg bei der Verringerung der Umweltverschmutzung durch die Industrie wurde konsolidiert, ein Rückfall wurde verhindert. Im Jahr 2001 entstanden in der Industrie des ganzen Landes 888 Millionen Tonnen feste Abfälle, 72 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr; die Emission der festen Abfälle sank jedoch auf 28,938 Millionen Tonnen, 9,2% weniger gegenüber dem Vorjahr. Die umfassend wiederverwerteten festen Abfälle der Industrie betrugen 470 Millionen Tonnen, rund 53% der angefallenen festen Abfälle.

Auch die umweltgerechte Entsorgung von Abwässern wurde intensiviert. Bis Ende 2002 hatte die Regierung bereits mehr als 40 Milliarden Yuan in den Umweltschutz des Drei-Schluchten-Stausees des Yangtse investiert. Im Bereich des Drei-Schluchten-Stausees wurden 2001 37 Quellen von Umweltverschmutzung beseitigt, und 60 Industrieunternehmen, die wichtigsten Verursacher der Umweltverschmutzung, haben ihre Abwässer gegenüber dem Vorjahr um 15,6% reduziert. Die Emission der gesamten Schadstoffe betrug ca. 8000 Tonnen, der chemisch bedingte Sauerstoffverbrauch verringerte sich um 48,3%. Der Taihu-See mit seiner folgenschweren Verschmutzung wurde 2002 mit einer speziellen „Infusion“ behandelt — vom Yangtse wurde zu diesem 36 900 Quadratkilometer großen See reines Wasser zugeführt. Diese Maßnahme hat die Wasserqualität des Taihu-Sees wesentlich verbessert. Der Phosphor-, Stickstoff- und Permanganat-Gehalt im Wasser sank im Vergleich zu dem vor vier Jahren jeweils um 56%, 25% und 9%. Die Qualität des Leitungswassers in Shanghai und anderen Städten, das mit Wasser aus dem Taihu-See gespeist wird, hat sich erheblich verbessert. Mehr als zehn Millionen Menschen profitieren davon.

Landesweit wurde die Luftqualität überwacht. Die Luftqualität in den Städten verbesserte sich im Jahr 2002 weiter. Von 339 Städten, deren Luftqualität von Umweltschutzbehörden überwacht wurde, erreichten 117 Städte mindestens den Wert 2 auf der Skala der Luftqualität gemäß dem staatlichen Standard. Zehn Städte wie Haikou, Sanya und Zhaoqing hatten sogar den Wert 1 erreicht. Die Luftqualität von Beijing hat sich beträchtlich verbessert. Die Zeit, in der die Luftqualität im engen Stadtgebiet dem Wert 2 entsprach oder besser war, belief sich 2002 auf 201 Tage, 19 Tage mehr als im Vorjahr. In den meisten Städten wurde der europäische Standard Nummer 1 für Abgase der Kraftfahrzeuge eingeführt, in Beijing und einige Großstädten sogar Nummer 2.

2003 werden die Umweltbehörden weitere Maßnahmen ergreifen, um das Ziel, gegenüber 2000 die gesamte Emission der wichtigsten Schadstoffe um 6% zu reduzieren, zu erreichen. Nach einem staatlichen Plan muss 2005 im ganzen Land die Emission der wichtigsten Schadstoffe gegenüber 2000 um 10% reduziert werden, die des Schwefeldioxids sogar um 20%. Darüber hinaus sollen 45% des städtischen Abwassers zentral entsorgt werden. Der Zustand der Umweltverschmutzung in den meisten Gebieten soll im Wesentlichen geändert und die Umweltqualität in den Schwerpunkt-Städten und -Regionen verbessert werden. Die Zuspitzung der Umweltprobleme soll gedrosselt werden.