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China verfügt über große Flächen von Ackerland, Wäldern, Grasland,
Ödland, Wüsten und Stränden. Das Ackerland konzentriert sich
hauptsächlich im Osten, das Grasland im Norden und Westen und die
Wälder im abgelegenen Nordosten und Südwesten.
Das Ackerland umfasst 130,04
Millionen Hektar. Es verteilt sich vor allem auf die
Nordostchinesische Ebene, die Nordchinesische Ebene, die Ebene am
Mittel- und Unterlauf des Yangtse, das Delta des Perlflusses und
das Sichuan-Becken. Die Nordostchinesische Ebene ist mit einer
Fläche von mehr als 350 000 Quadratkilometern die größte Ebene
Chinas. Sie ist zum größten Teil von fruchtbarer schwarzer Erde
bedeckt. Hier werden in großer Menge Weizen, Mais, Sojabohnen,
Sorghum, Flachs und Zuckerrüben produziert. Die Nordchinesische
Ebene ist vorwiegend von einer dicken Schicht brauner Erde bedeckt.
Die wichtigsten Agrarprodukte sind Weizen, Mais, Hirse und
Baumwolle. Die Ebene am Mittel- und Unterlauf des Yangtse ist tief
gelegen und von zahlreichen Flüssen und Seen durchzogen bzw.
übersät. Sie zählt zu den wichtigsten Produzenten von Wasserreis
und Süßwasserfischen in China, weshalb sie seit alters her "Heimat
von Fisch und Reis" genannt wird. Sie ist auch ein großer Lieferant
von Tee und Seidenraupen. Das als "Land des Reichtums und der
Fülle" bezeichnete Sichuan-Becken ist zumeist von purpurner Erde
bedeckt. Dank dem feuchten und warmen Klima gedeihen die
Feldfrüchte das ganze Jahr. Es ist ein wichtiges Anbaugebiet von
Wasserreis, Raps und Zuckerrohr. Auf dem Delta des Perlflusses wird
der Wasserreis jährlich zwei- bis dreimal geerntet.
Mit 158,94 Millionen Hektar sind
Chinas Waldflächen relativ gering. Die Naturwaldgebiete im Großen
und im Kleinen Hinggan-Gebirge sowie im Changbai-Gebirge in
Nordostchina sind die größten im Land. Hier findet man sowohl
Nadelwälder mit Kiefern, Lärchen, Fichten usw. als auch Laubwälder
mit Birken, Eichen, Eschen, Pappeln, Ulmen. Die Naturwälder im
Südwesten Chinas bestehen aus unterschiedlichen Baumarten wie
Fichten, Tannen und Kiefern sowie kostbaren Baumarten wie Teakbaum,
Sandelbaum, Kampferbaum, Nanmu-Baum und Mahagoni. Im Gebiet
Xishuangbanna in Süd-Yunnan gibt es in China seltene tropische
Laubwälder mit mehr als 5000 Pflanzenarten.
China verfügt über rund 400
Millionen Hektar Grasland, und auf dem sich vom Nordosten zum
Südwesten über 3000 Kilometer ausdehnenden Grasland gibt es
zahlreiche Viehzuchtbetriebe. Das Grasland der Inneren Mongolei ist
das größte natürliche Weideland Chinas. Es ist die Heimat der
Sanhe-Rinder, Sanhe-Pferde und Mongolischen Schafe. Auch südlich
und nördlich des Tianshan-Gebirges in Xinjiang befinden sich
vorzügliche Weideplätze und Tierzuchtbasen. Die hier gezüchteten
Ili-Pferde und Xinjiang-Feinwollschafe sind berühmt.
Die Acker-, Wald- und Weideflächen
Chinas sind in absoluten Zahlen beträchtlich, jedoch pro Kopf der
Bevölkerung gering. Auf jeden Chinesen entfällt nur ein Drittel der
Ackerfläche des Weltdurchschnitts.
China hat reiche Vorkommen von
sämtlichen bisher bekannten Bodenschätzen der Erde. Die erkundeten
Lager von 158 Arten haben einen Gesamtvorrat, der den dritten Platz
der Welt einnimmt. Die Vorräte an Kohle, Eisen, Kupfer, Aluminium,
Antimon, Molybdän, Mangan, Zink, Blei, Zinn und Quecksilber stehen
jeweils in der ersten Reihe der Welt. Davon betragen die
Grundreserven an Kohle 331,76 Milliarden Tonnen, die sich
hauptsächlich in Nordwest- und Nordchina, vor allem in Xinjiang,
Shanxi und der Inneren Mongolei, befinden. Die Grundreserven an
Eisenerz betragen 21,36 Milliarden Tonnen, die sich vor allem in
Nordost-, Nord- und Südwestchina konzentrieren. Auch die Vorkommen
von Erdöl, Erdgas, Ölschiefer, Phosphor und Schwefel sind
reichlich. Das meiste Erdöl lagert in Nordwestchina, gefolgt von
Nordost- und Nordchina sowie Kontinentalsockeln in Ostchina. Die
Reserven an Seltenerdmetallen sind sogar größer als die der übrigen
Welt zusammen.