2001 | 2002 | 2003| 2004

Sozialabsicherung

Unter dem Planwirtschaftssystem trug die Regierung die Kosten für die Sozialleistungen wie für Renten und medizinische Versorgung nicht nur für die öffentlich Bediensteten, sondern auch für die Arbeiter und Angestellten in allen staatseigenen Unternehmen und Institutionen. Wer von einem Staatsbetrieb beschäftigt wurde, war lebenslang abgesichert, auch wenn es sich um ein Absicherungssystem auf einem niedrigen Stand handelte. Mit der demographischen Entwicklung wird sich die Zahl der Rentner nun jedoch ständig erhöhen, in manchen Unternehmen überschreitet sie sogar die Zahl der Erwerbstätigen, was den Unternehmen große Belastungen aufbürdet. Seit 1990 fördert China die Reform der Renten-, der Arbeitslosen- und der Krankenversicherung tatkräftig. Der Staatsrat erließ u.a. die "Bestimmungen für die Arbeitslosenversicherung" und die "Bestimmungen zur Gewährleistung des Existenzminimums der Stadtbevölkerung", womit gesetzliche Grundlagen für die Einführung eines Sozialabsicherungssystems geschaffen wurden. Inzwischen hat sich ein von Unternehmen und Institutionen unabhängiges Absicherungssystem herausgebildet, das die Renten-, die Arbeitslosen- und die Krankenversicherung sowie die Gewährleistung des Existenzminimums in sich integriert.

- Rentenversicherung. Der Umfang der grundlegenden Rentenversicherung wird immer mehr vergrößert. Nicht nur die Staats- und Kollektivunternehmen, sondern auch Unternehmen anderer Art und Institutionen mit Betriebsführung werden einbezogen, die Rechte und Interessen der Arbeiter und Angestellten auch der Betriebe des Nicht-Gemeineigentums werden sichergestellt. Ende 2003 waren 116,46 Millionen Arbeiter und Angestellte und 38,60 Millionen Rentner dem grundlegenden Rentenversicherungsprogramm angeschlossen.

- Krankenversicherung. Als eine der umfangreichsten Versicherungen deckt die Krankenversicherung alle Unternehmen und Institutionen aller Art in den Städten sowie die Staatsorgane und Massenorganisationen ab. Ende 2003 waren 109,02 Millionen Menschen der grundlegenden Krankenversicherung beigetreten.

- Arbeitslosenversicherung. Chinas riesige Bevölkerung stellt ein großes Problem für die Beschaffung von genug Beschäftigung dar. Um die Widersprüche bei der Arbeitsplatzbeschaffung zu entschärfen, begann die chinesische Regierung 1993, eine Arbeitsmarktpolitik einzuführen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Angesichts der Tatsache, dass in den letzten Jahren viele Arbeiter und Angestellte staatlicher Unternehmen aufgrund der Regulierung der Unternehmensstruktur freigesetzt waren, führt die chinesische Regierung ein Wiederbeschäftigungsprojekt für freigesetzte Arbeiter und Angestellte durch. Sie hat dafür allein im Jahr 2003 über 10 Milliarden Yuan als Absicherungsfonds für die Wiederbeschäftigung bereitgestellt, wodurch 4,40 Millionen Arbeitslose wieder beschäftigt wurden. Ende 2003 betrug die Zahl der Arbeitslosenversicherten im ganzen Land 103,73 Millionen, und die Zahl der Empfänger von Arbeitslosengeld erreichte 4,15 Millionen.

- Die Absicherung des Existenzminimums. In allen Städten und Kreisstädten ist ein System für die Absicherung des Existenzminimums errichtet worden, das den Stadtbewohnern, deren Pro-Kopf-Einkommen unterhalb des Grundunterhalts des jeweiligen Orts liegt, eine Absicherung des Existenzminimums gewährleistet. 2003 erhielten 22,35 Millionen städtische Einwohner landesweit einen Zuschuss für das Existenzminimum, die arme Stadtbevölkerung wurde vollständig in das Absicherungssystem für das Existenzminimum einbezogen, und es war garantiert, dass alle Abzusichernden aufgefangen wurden. Auch in vielen ländlichen Gebieten wurde damit begonnen, das Absicherungssystem für das Existenzminimum einzuführen.

 
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