In China hat die Regierung der Sondererziehung ständig viel
Beachtung geschenkt. Es wurden mehrere Gesetze und Verordnungen
erlassen, in denen der Schutz des Rechts der Behinderten auf
Bildung verankert ist.
Derzeit gibt es in China 1655
Sonderschulen, die 365 000 behinderte Kinder besuchen. Landesweit
gibt es 1029 Berufsbildungsstellen für Behinderte. 2898 allgemeine
Berufsbildungsanstalten nehmen Behinderte auf. Im ganzen Land
wurden über 1700 Rehabilitations-Trainingsanstalten für
hörbehinderte Kinder eingerichtet, in denen mehr als 70 000 Kinder
unterrichtet wurden bzw. werden. Im Jahr 2003 war es über 3000
Behinderten ermöglicht, in allgemeinen Hochschulen zu
studieren.
Das Gesetz über die Berufsbildung
wurde 1996 veröffentlicht. Die Berufsbildung erfolgt in China
hauptsächlich in Berufshochschulen, Fachoberschulen, technischen
Schulen, Berufsoberschulen und Beschäftigungsausbildungszentren
sowie in anderen technischen Ausbildungsstätten für Erwachsene und
öffentlichen Ausbildungsinstitutionen. Um die Berufsbildung zu
fördern, hat der Staat in den letzten Jahren u.a. zwei
Berufsbildungsprojekte durchgeführt, nämlich die Ausbildung von
dringend benötigten Fachkräften für die moderne
Herstellungsindustrie und Dienstleistungsbranche und die Ausbildung
von ländlichen Arbeitskräften, die in den Städten Arbeit suchen.
Dadurch soll die wachsende Forderung der Gesellschaft nach hoch
qualifizierten Fachkräften erfüllt werden. Um die Entwicklung der
Berufsbildung im Westen des Landes zu beschleunigen, hat die
Regierung Staatsobligationen genutzt und 186 Berufsbildungszentren
in armen westlichen Kreisen errichtet.