Die Bildung durch das Netzwerk begann Ende der 90er Jahre und hat
bereits Gestalt angenommen. Die Beteiligung großer Investoren hat
die Bildung durch das Netzwerk zu einem Brennpunkt für
Investitionen gemacht. Hochschulen im Netzwerk kommen vor allem
Studenten in abgelegenen Gebieten bzw. in Regionen mit
unterentwickelter Bildung zugute. Auch für jene, die die
Hochschulaufnahmeprüfung nicht bestanden haben, sowie für
Berufstätige wird es möglich, lebenslang zu lernen und sich
fortzubilden.
Das Bildungsministerium hat bereits
68 allgemeinen Universitäten und Hochschulen sowie der Zentralen
Universität für Rundfunk und Fernsehen genehmigt, mit der modernen
Fernbildung zu experimentieren. Bis zum Jahresende 2003 haben diese
Universitäten und Hochschulen landesweit 2027 Studiumszentren bzw.
-stellen errichtet, die 1,373 Millionen Studenten Unterricht in 140
Fachgebieten der zehn wichtigen Wissenschaftsdisziplinen
erteilten.
Die Anwendung der Breitbandtechnik
fördert die Bildung durch das Netzwerk. Das Chinesische Bildungs-
und Forschungsnetz (CERNET), dessen Aufbau 1994 in Angriff genommen
wurde, hat ein Hochgeschwindigkeits-Übertragungsnetz mit einer
Länge von rund 20 000 Kilometern fertig gestellt, das über 28
internationale und regionale Kanäle verfügt. Damit ist das CERNET
das zweitgrößte Netz Chinas und in der Lage, alle wichtigen Städte
im Land abzudecken. Das CERNET hat sich mit dem
satellitengestützten Chinesischen
Breitband-Multimedien-Übertragungsnetz für Bildung (CEBSat), das
2000 dem Betrieb übergeben wurde, verbunden, wodurch eine Plattform
für moderne Fernbildung entstanden ist.