Die überwältigende Mehrheit der Chinesen lebt auf dem Land. 160
Millionen Schüler, die in ländlichen Gebieten (einschließlich
Kreisen und Kleinstädten) leben, sind von der Durchsetzung der
Schulpflicht erfasst. Die ländliche Bildung wird seit 2003 sehr
beachtet. Der Staatsrat legte auf einer nationalen Konferenz über
die ländliche Bildung, die im September 2003 stattfand, die
Richtung für die Entwicklung der ländlichen Bildung und für die
Ausarbeitung der dafür erforderlichen politischen Maßnahmen fest.
Im Jahr 2003 wurden von der
Zentralregierung die Sonderausgaben für die Durchführung der
Schulpflicht auf dem Lande aufgestockt. Drei Milliarden Yuan wurden
allein für das Projekt "Durchführung der Schulpflicht in armen
Gebieten" bereitgestellt. Sechs Milliarden Yuan sind für den Umbau
reparaturbedürftiger Häuser von Grund- und Mittelschulen
vorgesehen, davon wurden 2 Milliarden Yuan bereits zur Verfügung
gestellt. Und rund 1,4 Milliarden Yuan wurden für das Pilot-Projekt
"Fernstudium in ländlichen Grund- und Mittelschulen" verwendet.
Rund 10 000 Vorbildgrund- und Mittelschulen für das moderne
Fernstudium wurden bereits im Westen des Landes fertig gestellt.
Ferner erhöhte die Zentralregierung die Ausgaben für die kostenlose
Bereitstellung von Lehrbüchern von 200 Millionen Yuan auf 400
Millionen Yuan. Auch von den lokalen Regierungen wurden die
Ausgaben für die ländliche Bildung aufgestockt.
Nach einem Plan des
Bildungsministeriums wird die Regierung in den kommenden fünf
Jahren Maßnahmen ergreifen, um die neunjährige Schulpflicht in den
westlichen Gebieten im Wesentlichen durchzusetzen und das
Analphabetentum unter Jugendlichen und Menschen mittleren Alters im
Wesentlichen zu beseitigen. In den zentralen und östlichen Gebieten
wird die neunjährige Schulpflicht auf ein höheres Niveau gebracht.
Die Entwicklung des modernen Fernstudiums wird auch für die
ländliche Grund- und Mittelbildung aktiv gefördert und das
Verwaltungssystem für die Schulpflicht auf dem Land weiter
vervollständigt und verbessert.