Im Jahr 1959 hat Rong Guotuan bei der 25.
Tischtennisweltmeisterschaft in Deutschland den ersten Meistertitel
in der chinesischen Sportgeschichte errungen. Seitdem erkämpft sich
der chinesische Leistungssport immer mehr Erfolge. Bis Ende 2003
haben chinesische Sportler insgesamt 1695 Weltmeistertitel erzielt
und 1106 Weltrekorde aufgestellt, davon allein in den letzten 15
Jahren seit 1989 1341 Weltmeistertitel und 724 Weltrekorde, die
jeweils 79,1% bzw. 65,5% der Gesamtzahl ausmachen, die seit der
Gründung des Neuen China gewonnen bzw. aufgestellt wurden. Es war
eine Periode, in der der chinesische Leistungssport sich schnell
entwickelte.
Eines der wichtigsten Ereignisse auf
dem Gebiet des Leistungssports in den letzten Jahren war, dass man
im Jahr 2000 damit begann, Nationale Sportfeste zu veranstalten,
d.h. landesweite Wettkämpfe in nicht-olympischen Disziplinen.
Dieses Sportfest zielt darauf ab, der Bevölkerung eine möglichst
große Vielfalt sportlicher Betätigungen nahe zu bringen und eine
koordinierte Entwicklung von Leistungssport und Massensport zu
fördern. Nach der erfolgreichen Veranstaltung der ersten zwei
Nationalen Sportfeste findet es künftig alle vier Jahre einmal
statt.
Im Jahr 2003 stellte die Stadt
Beijing, unterstützt von der Stadtregierung und vom Chinesischen
Olympischen Komitee, an das Internationale Olympische Komitee den
Antrag zur Ausrichtung der Weltspiele des Massensports 2006. Dieses
Sportfest findet alle zwei Jahre statt und wird gemeinsam
veranstaltet vom Internationalen Koordinationskomitee der
Weltmassensportorganisationen, dem Internationalen Bund der
Sportvereine, der WHO und der UNESCO. Es ist sein Ziel, durch
Seminare, Foren über spezielle Themen, kulturellen und sportlichen
Austausch sowie Reisen und Besichtigungen die Kenntnisse über die
Bedeutung des Massensports zu verbreiten, die Öffentlichkeit mit
dem Massensport in verschiedenen Ländern und Gebieten vertraut zu
machen und die Entwicklung des Massensports in aller Welt zu
diskutieren. Die Entscheidung über die Ausrichtungsstadt der
Weltspiele des Massensports 2006 wird im November 2004 in Rom
stattfinden. Gegenwärtig setzt Beijing alles daran, diese Bewerbung
zu gewinnen.
Am 3. Februar 2004 hat der Staatsrat
Anti-Doping-Vorschriften erlassen, in denen alle Fragen der
Kontrolle, der Verpflichtung der Sportler und ihrer Untersuchung
sowie der gesetzlichen Haftung erstmals in China umfassend
behandelt sind. Die Vorschriften sind am 1. März 2004 in Kraft
getreten.