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Denkmalschutz

In China gibt es etwa 400.000 geschützte ober- und unterirdische Baudenkmäler. Allein seit 1996 hat der Staatsrat insgesamt 770 Schwerpunktobjekte unter nationalen Denkmalschutz gestellt, mehr als die Gesamtzahl der vergangenen vierzig Jahre. Laut Plan wird die Zahl bis zum Jahr 2015 auf etwa 1800 steigen. Statistiken gemäß stehen derzeit mehr als 7000 Objekte unter dem Schutz der Provinzen und über 60.000 unter dem von Städten bzw. Kreisen. Eine staatliche Datenbank für Denkmäler wird im Jahr 2015 eingerichtet werden.

Die 90er Jahre waren eine Zeit, in der die chinesische Regierung für die Rettung und den Schutz von Denkmälern mehr Geld und Arbeitskräfte als je zuvor eingesetzt hat. Während dieses Zeitraums wurden dafür aus dem Staatshaushalt rund 700 Millionen Yuan an Sondermitteln angewiesen und über tausend Projekte zur Rettung und zum Schutz von Denkmälern in Angriff genommen mit dem Ergebnis, dass viele von Zerstörung bedrohte Denkmäler geschützt werden konnten. Im Jahr 2004 hat das Autonome Gebiet Tibet ca. 70 Millionen Yuan für den Schutz und die Renovierung des Potala-Palastes, des Norbulingka-Palastes und des Sagya-Klosters zur Verfügung gestellt. Im Februar 2004 begann eine umfangreiche Renovierung des über 1500 Jahre alten Shaolin-Klosters in der Provinz Henan.

Chinas Denkmalschutz wurde in den letzten Jahren Schritt für Schritt gesetzlich geregelt. China ist bereits allen vier internationalen Konventionen für den Denkmalschutz beigetreten. Das im Oktober 2002 revidierte Gesetz über den Denkmalschutz regelt erstmals die Überlassung und den Austausch von Kulturgegenständen. Im Jahr 2003 wurden neue Gesetze und gesetzliche Verordnungen erlassen, darunter die Ausführungsbestimmungen zum Denkmalschutzgesetz, die Vorläufigen Verwaltungsbestimmungen über Auktionen von Kulturgegenständen und die Anordnungen über den Schutz der Abschnitte der Großen Mauer im Großraum Beijing.

Bis heute wurden von den zuständigen Abteilungen 101 Städte auf gesamtstaatlicher Ebene und über 80 auf Provinzebene als historisch und kulturell bedeutende Städte eingestuft. Zum Schutz dieser Städte hat der Staat von 2001 bis 2005 jedes Jahr 15 Millionen Yuan bereitgestellt. Beim Schutz dieser Städte sollen nicht nur Baudenkmäler und ihre historische Umgebung gepflegt, sondern auch die Struktur dieser Städte, ihr Stil und ihr Gepräge sowie ihre traditionelle Kultur erhalten werden. Eine Sonderbestimmung zum Schutz der historisch und kulturell bedeutenden Städte ist zur Zeit in Ausarbeitung.

Als ein traditionelles Agrarland hat China viele sehr alte Dörfer, die über weite Gebiete verstreut liegen. Das ist weltweit ganz selten. Die natürliche Umwelt dieser Dörfer blieb unversehrt erhalten, und hier ist eine große Menge von volkstümlichen Kulturgegenständen und von Materialien der Volkskunst zu finden. Gegenwärtig wird von den Abteilungen für Denkmalschutz eine groß angelegte Aktion zum Schutz alter Dörfer geplant. Im November 2003 haben das Aufbauministerium und das Staatliche Büro für Denkmalschutz gemeinsam die erste Liste von kulturell und historisch bedeutenden Gemeinden und Dörfern veröffentlicht, die zehn Gemeinden und zwölf Dörfer einbeziehen, darunter die Gemeinde Jingsheng im Kreis Lingshi, Provinz Shanxi, und das Dorf Chuandixia im Bezirk Mentougou, Beijing.

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