In den letzten Jahren stieg der industrielle Bruttoproduktionswert der Sportartikelbranche jährlich um etwa fünfzig Milliarden Yuan, und der Anteil der Sportartikel in den Kaufhäusern vergrößert sich Jahr für Jahr. Markensportartikel entstanden, benannt nach den Namen berühmter Sportler wie dem Turnweltmeister Li Ning und der Tischtennisweltmeisterin Deng Yaping.
Seit Beginn der Professionalisierung und der Marktorientierung im Jahr 1994 ziehen Fußballspiele in China jedes Jahr ca. sechs Millionen Zuschauer an, die dieser Branche jährlich etwa 700 Millionen Yuan einbringen. Bei den professionellen Ligaspielen der Chinese Basketball Association (CBA) sind jeweils rund 80% der Plätze besetzt. Auch andere Sportdisziplinen wie Volleyball, Tischtennis, Badminton und Baseball bieten dem Publikum vielfältige Wettkämpfe an. Das Aufblühen der ganzen Branche hat nicht zuletzt die Entwicklung des Sponsorenwesens, von Fernsehübertragungen, Sportmedien, Sportwerbung und Sport-Lotterie vorangetrieben. Einer Schätzung der Wirtschaftsbehörde nach soll der Bruttoproduktionswert der Sportindustrie im Jahr 2010 1,5% des Bruttoinlandsprodukts ausmachen.
Vor zwei Jahren verstanden viele Chinesen noch nicht, was "Formel 1“ bedeutet, doch der chinesische Grand Prix 2004 zählte insgesamt 260 000 Zuschauer. Am 26. September kamen 150 000 Zuschauer, das war der Grand Prix mit den meisten Zuschauern und dem höchsten Erlös aus dem Kartenverkauf in China. Das zeigt die großen Geschäftschancen in der Sportindustrie.
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