Der Bau von Küstenhäfen ist im Wesentlichen auf den Transport von Kohle, Containern, importiertem Eisenerz sowie Getreide, den Transport durch Roll-on-Roll-off-Schiffe und auf Transportsysteme für Tiefwasser-Schifffahrtswege ausgerichtet. Großer Wert wird dabei auf den Bau von Containertransportsystemen gelegt. Die chinesische Regierung setzte konzentriert Kräfte ein, um in Dalian, Tianjin, Qingdao, Shanghai, Ningbo, Xiamen und Shenzhen eine Reihe von Tiefwasser-Containerhäfen zu bauen, und schuf damit die Grundlage für die Entstehung von Schlüsselhäfen für Containerschiffe in China. Gleichzeitig wurde der Bau von Hafenanlagen für den Kohletransport intensiviert, mehrere neue Kohleumschlaghäfen wurden fertig gestellt, und Rohöl- und Eisenerzhäfen wurden um- bzw. ausgebaut. Ende 2005 gab es in den wichtigsten Häfen über 2500 mittlere und große Anlegestellen, davon mehr als 1030 Tiefwasser-Ankerplätze der 10 000-t-Klasse. Mit einem Umschlag von 75 Millionen Standardcontainern nimmt China nun seit drei Jahren international den ersten Platz ein.
Zehn Häfen in China haben eine Umschlagkapazität von jeweils über 100 Millionen Tonnen pro Jahr. Acht Häfen, nämlich Shanghai, Shenzhen, Qingdao, Tianjin, Guangzhou, Xiamen, Ningbo und Dalian, zählen zu den fünfzig größten Containerhäfen der Welt. Die Umschlagkapazität des Hafens von Shanghai betrug 2005 443 Millionen Tonnen, damit hatte Shanghai den Hafen von Singapur als größter Hafen der Welt abgelöst.
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