Die Reform des Wirtschaftssystems ist einer der wichtigsten Inhalte der Reform- und Öffnungspolitik in China. Sie wurde 1978 auf dem Land begonnen und ging 1984 auf die Städte über. Nach über zehn Jahren von Versuchen zur Reform und Öffnung formulierte die chinesische Regierung im Jahr 1992 das Reformziel klar dahingehend, eine sozialistische Marktwirtschaft aufzubauen. Dies sind die Hauptinhalte der Reform: an der Richtlinie, die Wirtschaft im Gemeineigentum als Hauptträger zu betrachten und die verschiedenen Wirtschaftssektoren gemeinsam zu entwickeln, festhalten und ein modernes, der Marktwirtschaft entsprechendes Unternehmenssystem schaffen; im ganzen Land einen einheitlichen und offenen Markt herausbilden, die Anknüpfung an den internationalen Markt ermöglichen und den Einsatz von Ressourcen rationalisieren; die Aufgaben und Befugnisse der Regierung bei der Verwaltung der Wirtschaft neu regeln und ein umfassendes System der volkswirtschaftlichen Steuerung aufbauen; einige Gebiete und einige Menschen anspornen, als erste reich zu werden, und den Weg des gemeinsamen Wohlstandes beschreiten; der Stadt- und der Landbevölkerung eine den Gegebenheiten Chinas entsprechende soziale Absicherung gewähren und die wirtschaftliche Entwicklung und gesellschaftliche Stabilität fördern.
Das System der sozialistischen Marktwirtschaft hat nun in China erste Gestalt angenommen. Marktmechanismen als Grundlage für die Verteilung von Ressourcen wurden erheblich verstärkt, und das System der volkswirtschaftlichen Steuerung wird nach und nach vervollkommnet. Im Wesentlichen hat sich eine Struktur, in der die Wirtschaft im Gemeineigentum den Hauptträger darstellt und sich mit den nichtstaatlichen Wirtschaftssektoren wie die Einzel- und Privatwirtschaft gemeinsam entwickelt, herausgebildet. Der Plan sieht vor, dass in China bis zum Jahr 2010 ein relativ vollständiges System sozialistischer Marktwirtschaft errichtet und bis zum Jahr 2020 ein relativ gefestigtes System sozialistischer Marktwirtschaft existieren soll.
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