Im Dezember 2005 feierte China den vierten Jahrestag des WTO-Beitritts. In diesen vier Jahren hat China alle seine Beitrittszusagen gewissenhaft erfüllt. Bei der Senkung der Importzölle, der Aufhebung der nicht zollgebundenen Maßnahmen, der Vervollkommnung des Rechtssystems, der Reform der Regierungsaufgaben und der Transparenz politischer Maßnahmen gab es eine positive Entwicklung und deutliche Erfolge. China hat auch zwei interimistische Überprüfungen seiner Handelspolitik durch die WTO reibungslos bestanden, was von der internationalen Gemeinschaft anerkannt wurde. Im Juli 2005 veranstaltete China in Dalian in kleinem Rahmen eine Ministerkonferenz der WTO, bei der Fortschritte bei den Verhandlungen zu den Diskussionspunkten der Doha-Gesprächsrunde erzielt wurden. Die 35 Minister aus 31 Ländern betonten einhellig, dass die Diskussion über das Doha-Entwicklungsprogramm bis Ende 2006 vollendet werden soll. Dies war die erste derartige von China veranstaltete Konferenz seit dem WTO-Beitritt und zeigte die aktive Teilnahme Chinas an der Festlegung internationaler Handelsregelungen. Im Dezember fand in Hongkong die sechste Ministerkonferenz der WTO statt. Über 5800 Vertreter aus 149 Mitgliedstaaten der WTO und über 2000 Vertreter von Nichtregierungsorganisationen nahmen daran teil. Durch die gemeinsamen Bemühungen der chinesischen Regierung und der Regierung der Sonderverwaltungszone Hongkong erzielte die Konferenz gute Erfolge. Die WTO-Mitgliedsstaaten einigten sich auf einen Termin für die Aufhebung von Exportsubventionen für Agrarprodukte und auf die Zoll- und Quotenbefreiung für die meist unentwickelten Länder. Die entwickelten Länder einigten sich auch auf die Abschaffung der Exportsubventionen für Baumwolle im Jahr 2006.