Im Jahr 221 v. u. Z. setzte Yingzheng, der Herrscher des Qin-Reichs, dem mehr als 250 Jahre währenden Separatismus der Fürstentümer ein Ende und gründete den ersten feudalistischen und zentralisierten multiethnischen Staat der chinesischen Geschichte, die Qin-Dynastie. Er vereinheitlichte die Schrift, die Maße und die Währung und errichtete ein System von Präfekturen und Kreisen. Der von ihm festgelegte Rahmen der feudalistischen Staatsordnung wurde in den über 2000 Jahren danach fortgesetzt. Qin Shi Huang ließ über 300 000 Menschen mehr als zehn Jahre im nördlichen Teil Chinas am Bau einer sich 5000 Kilometer hinziehenden Mauer arbeiten. Noch zu seinen Lebzeiten ließ er für sich ein riesiges Mausoleum bauen. Die Entdeckung der Terrakottaarmee im Jahr 1974, sozusagen seine Leibgarde im Jenseits, erregte weltweit Aufsehen. Mit ihren 8000 Krieger- und Pferdestandbildern sowie Streitwagen in Originalgröße wird die Terrakottaarmee inzwischen als das achte Weltwunder bezeichnet.
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